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F. W. Munz & Co. Holzspielwarenfabrik

Friedrich Wilhelm Munz, Kaufmann in Welzheim, gründete 1889 eine Holzspielwarenfabrik, die er seit 1899 mit seinem Bruder Carl Munz als offene Handelsgesellschaft führte. Der Eintrag ins Handelsregister erfolgte im selben Jahr unter der Bezeichnung "F.W. Munz & Co, Holzspielwarenfabrik".
Produziert wurden Drehteile wie Faß-Spunde, Galanteriewaren, Spieltiere aus Holz und Pappmaché und Schaukelpferde. Auslandsverbindungen wurden geknüpft und gepflegt durch mehrsprachige Prospekte und regelmäßige Besuche der Leipziger Messe.
1910 ging die Firma auf die beiden Söhne von Carl Munz, Otto und Hermann Munz, über. 1920 firmierte das Unternehmen unter "F.W. Munz & Co, Dampfsägewerk und Holzwarenfabrik". 1922 wurde die Firma geteilt: Otto Munz wurde alleiniger Inhaber der Holzwarenfabrik, Hermann Munz führte das Sägewerk weiter, das nach seinem Tod stillgelegt wurde. Das Warensortiment wurde auf die Produktion von Handwagen umgestellt, während Spielwaren immer mehr in den Hintergrund traten. 1952 kam der erste gummibereifte "Flottweg"- Handwagen auf den Markt. 1949 wurde ein Teil der Schlosserei als Einzelfirma abgetrennt zur Fertigung von Spezialmaschinen für die Holzbearbeitung. Sie wurde 1955 ins Handelsregister eingetragen und firmierte seit 1970 unter "Munz Maschinenbau KG".
1989 wurde das Konkursverfahren eröffnet.