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MuseumDonauschwäbisches Zentralmuseum Ulmx
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Gedicht „Heimweh“ mit Heimaterde

Donauschwäbisches Zentralmuseum Ulm [DZM 10044]
Gedicht „Heimweh“ mit Heimaterde (Donauschwäbisches Zentralmuseum Ulm CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Donauschwäbisches Zentralmuseum Ulm / Oleg Kuchar (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Querformatiges Blatt Papier mit handgeschriebenem Gedicht. Rechts oben wurde ein Tütchen mit Erde, zusammengebunden mit einer roten Schleife, mit einer Stecknadel befestigt.

Der Text lautet:
"Heimweh ...
Verirrt, verlaufen in der Fremde –
Es sind liebe Menschen zu mir gut
Doch brennt unlöschbar das Heimweh
In meinem schwermütigen Schwabenblut.
Die Erinnerung singt mir viele schöne Lieder
Heimat von Dir –
Das Auge weint vor Sehnsuchtsfieber
Heimat nach Dir
Das Herz sucht auf allen Wegen
Den Einen, der führt zur Ruh,
Die, die ganze Welt mir nicht kann geben
Nur Heimat, Du.
Als Flüchtling in Grieskirchen, 1945. 28. 5.
Wilma“

Wer jene Wilma war, die das Gedicht verfasste, ist nicht überliefert. Vermutlich gehörte sie zu den rund 1000 Rumäniendeutschen, die im Herbst 1944 aus der Kleinstadt Hatzfeld/Jimbolia (Banat) Richtung Westen geflüchtet waren und von denen viele in Oberösterreich das Kriegsende erlebten. Die meisten kehrten später nach Hause zurück.

Die im Beutel befindliche Heimaterde ist ein verbreitetes Heimat(verlust)symbol innerhalb der Erinnerungskultur von Flüchtlingen und Vertriebenen.

Material/Technik

Papier, Tinte, Kunststoff, Textil, Erde

Maße

H x B x T: 14,9 x 20,9 x 0,5 cm

Literatur

  • Stiftung Donauschwäbisches Zentralmuseum (Hrsg) (2008): Heimat im Koffer. Flüchtlinge und Vertriebene aus Südosteuropa im Nachkriegsdeutschland. Ulm
Donauschwäbisches Zentralmuseum Ulm

Objekt aus: Donauschwäbisches Zentralmuseum Ulm

Das Donauschwäbische Zentralmuseum (DZM) in Ulm ist bundesweit das einzige Museum, das die Geschichte der Donauschwaben umfassend und auf...

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