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OrtRömisches Reichx
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Antoninian des Aurelian und des Vabalathus

Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 1998-154]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/324950/324950.jpg (Landesmuseum Württemberg CC0)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg / Landesmuseum Württemberg, Münzkabinett (CC0)
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Beschreibung

Eine römische Silbermünze aus der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts besteht nur noch zu höchstens 5 Prozent tatsächlich aus Silber, vermischt mit unedlen Metallen, während im Gegensatz dazu ein Denar aus der Zeit des Augustus einen annähernd hundertprozentigen Silberanteil aufweist. Der massive Verfall des Münzfeingehalts im Lauf der Jahrhunderte und der offensichtliche Edelmetallmangel waren eine Folge steigender Ausgaben des römischen Staates für Kriege, Tributzahlungen und die Versorgung eines expandierenden Reiches. Nicht erst im 3. Jahrhundert, zur Zeit der sogenannten Soldatenkaiser, verschlang vor allem das Militär riesige Summen. Auch Aurelian, der im Jahr 270 als über sechzigjähriger General von seinen Truppen zum römischen Kaiser ausgerufen wurde und dessen grimmiges Porträt auf der Vorderseite dieses Antoninian zu sehen ist, kämpfte fast ununterbrochen an verschiedenen Fronten, um das unruhige und sich langsam zersetzende Imperium zusammenzuhalten.

Die Vorderseite zeigt die gepanzerte Büste des Aurelian mit Strahlenkrone nach rechts, im Feld A.
Die Rückseite zeigt die drapierte Büste des Vabalathus mit Lorbeerkranz nach rechts.

Diese Münze stammt aus der Sammlung Oberhummer, die 1896 im Rahmen einer geografischen Expedition nach Kleinasien von dem Münchner Geschäftsmann und Forschungsreisenden Roman Oberhummer zusammengetragen worden war.

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: Gepanzerte Büste des Aurelian mit Strahlenkrone nach rechts, im Feld A.
Vorderseite: IMP AVRELIANVS AVG

Rückseite: VABALATHVS VCRIMDR (Vir Consularis Rex Imperator Dux Romanorum)

Material/Technik

Billon, Prägung

Maße

Durchmesser
22 mm
Gewicht
2,72 g

Literatur

  • R. Göbl (1993): Die Münzprägung des Kaisers Aurelianus (270/275). Wien, Nr. 353
  • [n/a] (1927): Roman Imperial Coinage. Valerian to Florianus (253 – 276). , S. 308, Text S. 260 Abb. Taf. IX,130-131 Nr. 381

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