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Halbtaler des Eichstätter Bischofs Josephs Graf von Stubenberg, 1796

Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 27888]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/388706/388706.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg / Landesmuseum Württemberg, Münzkabinett (CC BY-SA)
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Beschreibung

Die Münzgeschichte des Bistums Eichstätt beginnt bereits im 10. Jahrhundert – 300 Jahre nach der Klostergründung durch den Heiligen Willibald. Mit Beginn des 14. Jahrhunderts konnten die Bischöfe von Eichstätt ihre weltlichen Besitzungen erfolgreich erweitern und avancierten zu fürstbischöflichen Landesherren.
Das Selbstbewusstsein dieser geistlichen Fürsten spiegelt sich auch in den von ihnen ausgegebenen Münzen und Medaillen. Nach jahrhunderterlanger Reichsunmittelbarkeit ließ sich im Jahr 1796 Joseph Graf von Stubenberg (1740–1824), der Bischof von Eichstätt, ein letztes Mal in der Rolle eines Reichsfürsten prägen. Doch auch die traditionell selbstbewusste Darstellung des Grafen im Hermelinmantel und die Titulatur auf dem Avers der Münze können nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Halbtaler aus dem persönlichen Silber des Prägeherrn geschlagen werden musste: Das Hochstift Eichstätt hatte durch territoriale Verluste an den Preußenkönig seine wirtschaftliche Basis verloren.
[Vivien Schiefer]

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: Brustbild des Joseph Graf von Stubenberg nach rechts im Hermelinmantel. Im Armabschnitt die Signatur C. D.
Vorderseite: IOSEPHVS D(EI). G(RATIA) EPISC(OPUS). EYTETTENSIS S(ACRI) R(OMANI). I(MPERII). P(RINCEPS).

(=Joseph, von Gottes Gnaden Bischof von Eichstätt, Fürst des Heiligen Römischen Reichs)
Rückseite: VASCVLIS AVLAE ARGENTEIS PATRIAE INDIGENTI MINISTRAVIT AVXILIA (=Mit dem silbernen Tafelgeschirr des Hofes verschaffte er dem notleidenden Vaterland Hilfe; Chronogramm 1796)

unter dem Wappen: XX EINE FEINE MARCK

Material/Technik

Silber, geprägt

Maße

Durchmesser
34 mm
Gewicht
14,01 g

Literatur

  • Erich B. Cahn (1962): Die Münzen des Hochstifts Eichstätt. Grünwald b. München, S. 143 Nr. 150
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

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