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Stein mit Huldigung Herzog Ulrichs

Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Kunsthandwerk [KK grün 1093]
http://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/522755/522755.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg / Landesmuseum Württemberg, Jonathan Leliveldt (CC BY-SA)
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Beschreibung

Bei diesem braunen, nierenförmigen Stein soll es sich um einen Kiesel aus dem Remstal handeln, den ein Göppinger Bürger zur Zeit des Exils (1519–1534) Herzog Ulrichs von Württemberg auf der Straße fand und der ihm vom hiesigen Vogt abgenommen wurde. Anlass zum Misstrauen gaben die eingeschnittenen Inschriften, die der Stein auf beiden Seiten trägt. Auf der Vorderseite befinden sich der Schriftzug „Vive dux Ulriche“ sowie ein Jagdhorn zwischen zwei Kreuzchen. Die Rückseite trägt als Inschrift die württembergische Devise „Hy gut Wirte[n]b[er]g alweg“. Darunter befindet sich eine Hirschstange und ein kleines Jagdhorn. Sowohl Schrift als auch Bild beziehen sich auf Herzog Ulrich von Württemberg. Somit steht das Objekt für die Verbundenheit der württembergischen Bevölkerung mit dem vertriebenen Herzog – in einer Zeit, in der Württemberg unter der Regentschaft der österreichischen Habsburger stand und jegliche Bezugnahme auf den exilierten Herzog untersagt war.
[Vivien Schiefer]

Beschriftung/Aufschrift

VS: Vive dux – Ulriche
RS: Hy gut Wir[ten?] / b[er]g alweg

Material/Technik

Stein, Ätzung, Bohrtechnik

Maße

Länge
1,1 cm
Breite
4,9 cm
Höhe
3,3 cm
Gewicht
22,6 g

Literatur

  • Barth, Christian Gottlob (1884): Geschichte von Württemberg. Calw/Stuttgart, S. 152
  • Fleischhauer, Werner (1976): Die Geschichte der Kunstkammer der Herzöge von Württemberg in Stuttgart. Stuttgart, S. 28
  • Hauff, Wilhelm (1970): Sämtliche Werke in drei Bänden. Stuttgart, S. 314
  • Heyd, Ludwig Friedrich (1841): Ulrich, Herzog zu Württemberg Ein Beitrag zur Geschichte Württembergs und des deutschen Reichs im Zeitalter der Reformation. Tübingen, S. 170
  • Kerner, Justinus (1848): Die Bestürmung der württembergischen Stadt Weinsberg durch den hellen christlichen Haufen im Jahr 1525 und deren Folgen für diese Stadt. Heilbronn, S. 8f.
  • Pfaff, Karl (1819): Geschichte Wirtenbergs. Reutlingen/Leipzig, S. 306
  • Sattler, Christian Friedrich (1752): Christian Friderich Sattlers Historische Beschreibung Des Herzogthums Würtemberg und aller desselben Städte, Clöster, und darzu gehörigen Aemter. Stuttgart/Esslingen, S. 105
  • Schneider, Eugen (1895): Ulrich I. (Herzog von Württemberg). Leipzig, S. 237-243
  • Zimmermann, Wilhelm (1842): Allgemeine Geschichte des großen Bauernkriegs. Stuttgart, S. 44
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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