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Taler des Deutschen Ordens, 1603

Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 643]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/386301/386301.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg / Landesmuseum Württemberg, Hendrik Zwietasch (CC BY-SA)
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Beschreibung

Unter dem als Erzherzog-Hochmeister bezeichneten Maximilian I. von Österreich (seit 1585 Koadjutor; reg. 1590–1618), Sohn des römisch-deutschen Kaisers Maximilians II., trat die Münzgeschichte des Deutschen Ordens in eine neue Phase ein: Zum einen nahm die ordenseigene Prägetätigkeit stetig zu, bei der insbesondere die reichstädtischen Münzstätten von Nürnberg und Schwäbisch Hall als Herstellungsorte dienten; zum anderen spiegelte sich in den Münzen und Medaillen aus seiner Regierungszeit ein bislang unerreichtes Moment dynastischer wie personaler Repräsentation wieder.
Dieser Taler, der im Jahr 1603 in Schwäbisch Hall geprägt wurde und sich in seiner Gestaltung an ältere Münzen aus Tirol anlehnt, rückt die Person des Hochmeisters demonstrativ in den Mittelpunkt: Auf der Vorderseite ist die geharnischte Ganzkörperfigur Maximilians zu sehen, die vom Wappen Österreichs und einem Helm mit Helmzier flankiert wird. Die Umschrift nennt die Titulatur des Münzherrn. Auf der Rückseite ist ein nach rechts sprengender Reiter mit einer bewimpelten Lanze zu sehen; entlang des Strichelkreises finden sich neben dem am unteren Rand zentral positionierten Schild des Hochmeistertums die Wappen der verschiedenen Herrschaftstitel des Erzherzogs.
[Nicolas Schmitt]

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: Frontale Ganzfigur des Münzherren mit Erzherzogshut, Harnisch mit dem Großmeisterkreuz auf der Brust und Mantel sowie Schwert in der rechten Hand; zur Rechten das von einem Löwen gehaltene Wappen Österreichs; zur Linken Helm mit Helmzier
Vorderseite: Umschrift in Punkt- und Stichelkreis: + MAX(IMILIANUS) : D(EI) G(RATIA) : AR(C)H(IDUX) : AUSTR(IAE) : DVX - BVR(GUNDIAE) : MAG(ISTERII) : PRVSS(IAE) : ADMI(NISTRATOR)
Rückseite: Datierung unterhalb des Reiters: 16 - 03

Material/Technik

Silber, geprägt

Maße

Durchmesser
41,4 mm
Gewicht
28,79 g

Literatur

  • Bernhard Prokisch (2006): Die Münzen und Medaillen des Deutschen Ordens in der Neuzeit. Wien, S. 142f Nr. 60 D/d
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

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