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Graf Wilhelm von Hochberg (1792 - 1859)

Wehrgeschichtliches Museum Rastatt Französische Revolution und Napoleonische Epoche (1789-1815) Deutscher Bund (1815-1866) [003689]
Graf Wilhelm von Hochberg (1792-1859) (Wehrgeschichtliches Museum Rastatt CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Wehrgeschichtliches Museum Rastatt (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Von früher Jugend an zum Offizier bestimmt wurde der zweite Sohn des Markgrafen Carl Friedrich aus der Ehe mit Luise Caroline Freiin Geyr von Geyersberg einer der wichtigsten badischen Truppenführer. Im Alter von zehn Jahren ernannte ihn der schwedische König zum Leutnant im Gotischen Garde-Regiment. Für einen Fürstensohn der damaligen Zeit war dies durchaus üblich. Mit einer solchen Ehrenstelle war kein konkreter Dienst verbunden, jedoch bedeutete sie oftmals den Beginn einer militärischen Karriere. Da Schweden 1805 der antifranzösischen Koalition beitrat, legte Wilhelm aus politischer Rücksichtnahme seine schwedische Uniform ab und wurde statt dessen Major im badischen Leibinfanterie-Regiment. 1808 erhielt er als Oberst ein eigenes Linienregiment.

Erste konkrete militärische Erfahrungen machte er im Feldzug gegen Österreich 1809, in dem er sich als Adjutant des Marschalls Massena mehrfach auszeichnete. 1812 führte der knapp Zwanzigjährige als Generalmajor die badische Feldbrigade in Rußland. Den Feldzug überlebte er gesundheitlich stark angeschlagen. Auch in den Jahren 1813 bis 1814 führte er die badischen Truppen im Felde. Sein Entschluß, nach der Völkerschlacht von Leipzig ohne Befehl nicht auf die Seite der Alliierten überzutreten, sondern in Kriegsgefangenschaft zu gehen, brachte ihm hohes Ansehen ein.

1815 stand Hochberg vorübergehend in österreichischen Diensten. Später setzten sowohl Großherzog Carl (1786-1818) als auch Großherzog Ludwig (1763-1830) ihren zielstrebigen und energischen Halbbruder mehrfach in schwierigen diplomatischen Missionen ein. Von 1819 bis zu seinem Tod war Wilhelm Präsident der Ersten Kammer. 1830 wurde er General der Infanterie und führte von 1832 bis 1848 das badische Armeekorps. Seit 1817 durften die Söhne aus zweiter Ehe des Großherzogs Carl Friedrich die Titel Prinzen und Markgrafen von Baden führen.

Kopie nach einem Gemälde unbekannter Hand, o.D.

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Wehrgeschichtliches Museum Rastatt

Objekt aus: Wehrgeschichtliches Museum Rastatt

Das 1934 gegründete Wehrgeschichtliche Museum residiert seit 1956 im Rastatter Schloss. Sein Fundus basiert auf den militärischen Beständen des...

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