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OrtThrakien (Region)x
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Tetradrachme aus Maroneia (Thrakien) mit Darstellung des Dionysos

Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 2004-140]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/418735/418735.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg / Landesmuseum Württemberg, Münzkabinett (CC BY-SA)
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Beschreibung

Als der listige Odysseus aus der homerischen Sage den einäugigen Riesen Polyphem wehrlos machen wollte, nutzte er dazu einen schweren, süßen Wein, den er von einem Priester namens Maron erhielt. Die Heimat dieses Mannes und seines wundertätigen Getränks kann in der thrakischen Stadt Maroneia an der Nordküste der Ägäis verortet werden, die in der Antike für ihren Weinanbau berühmt war. Aus diesem Grund wurde der Gott Dionysos hier besonders verehrt und im 2. und 1. Jahrhundert v. Chr. prominent auf den Tetradrachmen der Stadt Maroneia dargestellt. Die Münzvorderseite zeigt den Weingott als schönen jungen Mann mit hochgebundenen Locken, auf der Rückseite sieht man ihn mit verschiedenen Attributen: einem Hirschkalbsfell über dem linken Arm, den langen Stangen des Riesenfenchels in der linken und natürlich einer Weintraube in der rechten Hand. Die Bildkomposition der Rückseite sowie der Kopf auf dem Avers wurden erstmals um 170 v. Chr. im benachbarten Thasos, wohl unter römischem Einfluss, geprägt und nur kurze Zeit später für die Münzprägung Maroneias übernommen.
[Sonja Kitzberger]

Dargestellt ist:
Vorderseite: Kopf des Dionysos mit Efeukranz nach rechts.
Rückseite: Dionysos steht nach links und hält eine Traube in der rechten Hand.

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: Kopf des Dionysos mit Efeukranz nach rechts.
Rückseite: ΔIONYΣOY ΣΩTHPΩΣ MAPΩNITΩN
(Dionysou Soteros Maroniton)

Material/Technik

Silber, Prägung

Maße

Durchmesser
33 mm
Gewicht
16,4 g

Literatur

  • E. Schönert-Geiss (1987): Griechisches Münzwerk. Die Münzprägung von Maroneia. Berlin, S. 192-193 Abb. Taf. 53 Nr. 1157
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

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