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OrtMünchenx
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Medaille von Karl Goetz auf die Geldentwertung

Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 19092]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/515259/515259.jpg (Landesmuseum Württemberg CC0)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg / Landesmuseum Württemberg, Münzkabinett (CC0)
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Beschreibung

Mit dieser Medaille schilderte der Münchner Medailleur Karl Goetz die dramatische Entwertung des Geldes in Deutschland schon vor der Hyperinflation des Jahres 1923. Auf der Vorderseite ist eine große Menschenmenge dargestellt, die im Jahre 1916 Gold zur Finanzierung des Krieges bei der Reichsbank abgibt. Denn – so die Aussage auf der Litfaßsäule – WER IN DES VATERLANDES NOT GOLD HAMSTERT, ist EIN SCHUFT.
Die Situation 1920, also vier Jahre später, findet sich auf der Rückseite. Wiederum sind Menschenmassen zu sehen, die vor einer Bank warten. Zwei Kreise dokumentieren den Preisanstieg von 20 MARK IN GOLD auf 650 MARK IN PAPIER – ein Anstieg, der sich in folgenden Jahren und insbesondere 1923 immer weiter beschleunigen sollte.

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite (Beschreibung): Straßenszene mit großer Litfaßsäule.
Rückseite (Beschreibung): Menschenmenge auf einem Platz vor Bankgebäude. Signatur links am Rand: KG
Vorderseite (Inschrift): auf der Litfaßsäule: EIN / SCHUFT / IST . WER / IN DES / VATER / LANDES / NOT / GOLD / HAMSTERT links auf einem Schild: TRAGT / DAS / GOLD / ZUR / REICHS / BANK im Abschnitt: 1916
Rückseite (Inschrift): links auf der Abschnittslinie ein Geldstück: 20 / MARK IN / GOLD rechts oben in Münzform: ZAHL / 650 / MARK / IN PAPIER auf der Abschnittslinie: 1920 im Abschnitt: EINE PRÄMIE DEN / - PATRIOTEN -

Material/Technik

Bronze, Gusstechnik

Maße

Durchmesser
58 mm
Gewicht
56,74 g

Literatur

  • Kienast, Gunter W. (1967): The Medals of Karl Goetz. Cleveland/Ohio, S. 77 Nr. 240
  • Kienast, Gunter W. (1967): The Medals of Karl Goetz. Cleveland/Ohio, Nr. 240
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

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