museum-digitalbaden-württemberg
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 2
Person/InstitutionPrudentiax
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Medaille auf den Frieden von Campoformio 1797

Landesmuseum Württemberg Münzkabinett Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [MK 21009]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/263273/263273.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg (CC BY-SA)
1 / 2 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Am 17. Oktober 1797 schloss Napoleon mit Österreich den Frieden von Campoformio, der den Italienfeldzug beendete. Auf diesen Anlass wurde eine Medaille geprägt, die der Medaillenkünstler Benjamin Duvivier privat entwarf und herstellte, um sie dem siegreichen General als Ehrenbekundung zu schenken. Ihre Vorderseite zeigt ein ausdrucksstarkes Porträt Napoleons in Uniform und mit stufigem langem Haar. Auf der Rückseite befindet sich eine detailreiche Komposition, deren zentrale Figur den reitenden Napoleon darstellt. In seiner erhobenen Hand hält er einen Lorbeerzweig zum Zeichen des Sieges. Über ihm schwebt die römische Siegesgöttin Viktoria, die ihn als triumphierenden Feldherren bekränzt. Unter dem Arm hält die Göttin die Statue des Apollon von Belvedere, eine der berühmtesten antiken Skulpturen der damaligen Zeit. Napoleon hatte sie im Zuge des Italienfeldzuges aus dem Vatikan nach Paris bringen lassen, nachdem sich der Kirchenstaat durch Geld und Güter den Frieden mit Frankreich erkauft hatte. Auch die zwei Figuren im linken Feld der Medaille spielen auf Napoleons Verhältnis zu den schönen Künsten an: Dargestellt sind Prudentia, die römische Göttin der Klugheit, und Minerva, die römische Göttin der Weisheit, die in diesem Kontext wohl als Repräsentantinnen der Künste und der Wissenschaften verstanden werden sollten. Die Umschrift unterstreicht diese Lesart, indem sie die Anerkennung für LES SCIENES ET LES ARTS verkündet. Durch Motive wie diese ließ sich Napoleon als Förderer und Mäzen, als Kenner antiker Kunst und als Förderer zeitgenössischer Forschung stilisieren. Die aus Italien gebrachten Skulpturen fungierten gleichzeitig als Zeichen des französischen Triumphes.
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
[Sophie Preiswerk]

Material/Technik

Bronze

Maße

Durchmesser: 56 mm, Gewicht: 65,2 g

Literatur

  • Zeitz, Lisa; Zeitz, Joachim (2003): Napoleons Medaillen. Petersberg
Hergestellt Hergestellt
1797
Duvivier, Benjamin
Hergestellt Hergestellt
1797
Duvivier, Benjamin
1796 1799
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Material kann bei Namensnennung frei verwendet (auch verändert) werden. Bei einer Weitergabe muss der Rechtestatus erhalten bleiben.