Philipp III., Halbbruder und Nachfolger Alexanders des Großen auf dem makedonischen Königsthron, ließ nach dessen Tod diese Tetradrachme im Stil und im Namen seines berühmten Vorgängers prägen. Auch noch Jahrhunderte später wurden solche Alexandermünzen immer wieder neu aufgelegt, was die Wertschätzung von Qualität und Stabilität der damaligen Emissionen verdeutlicht, an die man anknüpfen wollte. Auf Grund der ungeheuren Einnahmen und Ausgaben während der Eroberungsfeldzüge des großen Alexanders kam es zur umfangreichen Ausmünzung von Silber in zahlreichen Prägestätten, doch die Bildmotive blieben bis auf leichte stilistische Veränderungen immer gleich: Auf der Vorderseite erscheint der Kopf des Herakles mit dem Fell des von ihm erlegten Löwen, auf der Rückseite der Münze thront Zeus mit einem Zepter in der linken und einem Adler auf der ausgestreckten rechten Hand. Die Auswahl griechischer Gottheiten geht auf die ersten Regierungsjahre des Makedonenkönigs zurück, der sich als Anführer der im Korinthischen Bund organisierten Griechen gegen das persische Großreich erst noch beweisen musste.
[Sonja Hommen]