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Person/InstitutionC. Sulpicius C. f.x
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Denar serratus des C. Sulpicius mit Darstellung der Penaten

Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 26488]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/255304/255304.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg (CC BY-SA)
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Beschreibung

Die mythische Vergangenheit des römischen Volkes lieferte zahlreiche Bildmotive für die Münzprägung der republikanischen Zeit. Die sagenhafte Geschichte der italischen Stadt Lavinium zum Beispiel wird auf einem Denar nacherzählt, der in das Amtsjahr des Münzmeisters C. Sulpicius 106 v. Chr. datiert. Die beiden jungen Männer, deren Darstellung sich auf Vorder- und Rückseite der Münze findet und die durch die Umschrift D(ei) P(enates) P(ublici) als Penaten benannt werden, stehen in ihrer menschlichen Form für alte Gottheiten, die das Haus, den inneren privaten Raum einer Familie beschützen und auch in Form bedeutender Gegenstände verehrt werden konnten. Nach dem Untergang Trojas soll der Held Aeneas die Penaten dieser Stadt nach Lavinium auf die italische Halbinsel gebracht haben, was eine Ansiedlung und auch kultisch unterfütterte Verlegung eines Gemeinwesens im Großen und von Haus und Hof im Kleinen umschreibt. Die von den Penaten betrachtete Sau, die auf der Münzrückseite zu sehen ist, symbolisiert als Mutter von 30 Ferkeln den 30 latinische Städte umfassenden Bund, dem Lavinium vorstand.
[Sonja Kitzberger]

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: Köpfe der Penaten mit Lorbeerkranz hintereinander gestaffelt nach links.

Vorderseite: D(ei) P(enates) P(ublici)
Rückseite: C SVLPICI C F

Material/Technik

Silber

Maße

Durchmesser
20 mm
Gewicht
3,9 g

Literatur

  • Crawford, Michael H. (1974): Roman republican coinage. London, Nr. 312,1

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Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

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