museum-digitalbaden-württemberg
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 1
SchlagworteSanitäreinrichtungx
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Seifenmühle Grunella

Stadtmuseum im Gelben Haus Esslingen Stadtgeschichte Esslingen Made in Esslingen. Esslinger Produkte und ihre Geschichte Sport, Freizeit, Gesundheit [STME 005702]
Seifenmühle Grunella (Stadtmuseum im Gelben Haus Esslingen CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum im Gelben Haus Esslingen (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

1805 setzte Jakob Friedrich Gruner in Calw den Grundstein der Seifenfabrik Gruner. Etwa 50 Jahre später verlegte sein Sohn den väterlichen Betrieb nach Esslingen. Den Erfolg des aufstrebenden Unternehmens dokumentieren auch Auszeichnungen bei den Weltausstellungen in Paris 1867 und Moskau 1872. Nun zog das Unternehmen von der Milchstraße 2 in ein neues großes Fabrikanwesen in der städtebaulich neu erschlossenen Pliensauvorstadt. Die Friedrich Gruner "Seifenfabrik und Oelhandlung" befand sich fortan in der Nellingerstraße 8.

1905 kam das "Gruner Waschmittel" auf den Markt. Es gilt als das erste selbsttätige Waschmittel der Welt – und das bereits zwei Jahre vor dem Waschmittelklassiker PERSIL! Neben Seifen befanden sich im Sortiment auch andere Produkte wie "Dr. Heiners antiseptische Wundsalbe". Bis 1972 bestand die Firma Gruner in Esslingen, dann fusionierte sie mit der Firma "Enzian" in Metzingen. Erst vor wenigen Jahren beendete auch dieses Unternehmen seinen Betrieb.

Die Grunella–Seifenmühle wurde 1952 entwickelt. Sie besteht aus drei Teilen: Der etwa 19 cm hohe Seifenspender ist aus verchromtem Gussmetall hergestellt. Der obere Teil ist zylinderförmig und dient zur Aufnahme der ebenfalls zylindrisch geformten Trockenseife. Unten befindet sich eine Kurbel aus schwarzem Kunststoff, mit der die Seife gemahlen wird. Das Rohr lässt sich mit einem Deckel verschliessen. An ihm hängt eine Kette mit einem Gewicht, das die Seife nach unten drückt. Die Mühle konnte mit vier Schrauben an der Wand befestigt werden. Zur Befestigung diente eine Blende aus schwarzem Kunststoff.

Die Seifenmühle ist noch heute erhältlich. Bis zu ihrem Produktionsende vertrieb ihn die Seifenfabrik Enzian. 2011 übernahm die Firma Sapor den Designklassiker. Dort kostet sie stolze 120 Euro.

Material/Technik

Metall, verchromt; Kunststoff

Maße

H 19 cm; B 12 cm; T 7 cm

Stadtmuseum im Gelben Haus Esslingen

Objekt aus: Stadtmuseum im Gelben Haus Esslingen

Das Stadtmuseum im Gelben Haus am Hafenmarkt zeigt die Geschichte der ehemaligen Reichsstadt Esslingen - in einem ihrer ältesten Wohngebäude. Der...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.