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Zedaka-Büchse

Jüdisches Museum Gailingen [o. Inv.]
Zedaka-Büchse (Verein für jüdische Geschichte Gailingen CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Verein für jüdische Geschichte Gailingen / Kuhnle&Knoedler (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Die große Sammelbüchse in Form eines Davidsterns ist eine sogenannte Zedaka-Büchse und dürfte um 1905 gefertigt worden sein. Sie stand im Eingangsbereich der Gailinger Synagoge und diente zum Sammeln von Spenden. Zehn Einwurfschlitze führen in zehn getrennte Kammern, die auf der Unterseite einzeln mit einem kleinen Schlüssel zu öffnen sind. Die Kammern wurden einzelnen guten Zwecken oder sozialen Organisationen zugeordnet, etwa zur Unterstützung von Kranken oder für das zionistische Projekt Israel. Die Gläubigen konnten allerdings nicht erkennen, welche gute Sache sie unterstützen. Die Pflicht zur Wohltätigkeit ist ein zentrales Gebot im Judentum. Zedaka leitet sich jedoch ursprünglich vom hebräischen Wort für Gerechtigkeit ab. Im Unterschied zum christlichen Konzept von Almosen oder Barmherzigkeit zielt Zedaka auf die Gerechtigkeit im Hier und Jetzt. Es sollten sozialer Ausgleich ermöglicht und keine neuen Abhängigkeiten geschaffen werden. Sie ist in Stufen unterteilt, wobei anonymes Geben und Hilfe zur Selbsthilfe als höchste Stufe gilt. Die ungewöhnliche Form der Gailinger Zedaka-Büchse ermöglichte eine solche Form der Spende.

Material/Technik

Metall

Jüdisches Museum Gailingen

Objekt aus: Jüdisches Museum Gailingen

Das Jüdische Museum Gailingen thematisiert exemplarisch jüdische Geschichte in Gailingen und Lebenswelten Gailinger Jüdinnen und Juden. Ebenso...

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