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Taler des Deutschen Ordens, 1613

Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 27850]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/386248/386248.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg / Landesmuseum Württemberg, Hendrik Zwietasch (CC BY-SA)
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Beschreibung

Unter dem als Erzherzog-Hochmeister bezeichneten Maximilian I. von Österreich (seit 1585 Koadjutor; reg. 1590–1618), Sohn des römisch-deutschen Kaisers Maximilians II., trat die Münzgeschichte des Deutschen Ordens in eine neue Phase ein: Zum einen nahm die ordenseigene Prägetätigkeit stetig zu, bei der insbesondere die reichstädtischen Münzstätten von Nürnberg und Schwäbisch Hall als Herstellungsorte dienten; zum anderen spiegelte sich in den Münzen und Medaillen aus seiner Regierungszeit ein bislang unerreichtes Moment dynastischer wie personaler Repräsentation wieder.
Dieser Taler, der im Jahr 1613 in Schwäbisch Hall geprägt wurde, rückt die Person des Hochmeisters demonstrativ in den Mittelpunkt: Auf der Vorderseite ist inmitten eines Lorbeerkranzes das geharnischte, nach rechts blickende Brustbild Maximilians zu sehen; die Umschrift nennt seine Titulatur, die auf der Rückseite fortgesetzt wird. Dort ist in einem weiteren Lorbeerkranz das mit dem Erzherzogshut bekrönte Wappen des Münzherrn zu sehen. Durch den Titel „Magisterii Prussiae Administrator“ (Verwalter des Hochmeisteramts in Preußen) wird der Herrschaftsanspruch über das nunmehr säkularisierte Ordensland im Baltikum bekräftigt.
[Nicolas Schmitt]

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: Inmitten eines Lorbeerkranzes geharnischtes Brustbild des Großmeisters mit Halskrause nach rechts, auf der Brust umgehängtes Hochmeisterkreuz
Vorderseite: * MAXIMILIANVS : D(EI) G(RATIA) : ARCH(IDUX) : AV(STRIAE) : DVX : BVRG(UNDIAE) . STIR(IAE) : CARINT(IAE); Jahreszahl unterhalb der Schulter: . 16 . 13 .
Rückseite: ET . CARN(IOLAE) : MAG(ISTERII) . PRVSS(IAE) : ADMI(NISTRATOR) : COMES : HAB(SBURGENSIS) : ET : TIROLIS

Material/Technik

Silber, geprägt

Maße

Durchmesser
40,4 mm
Gewicht
28,66 g

Literatur

  • Beda Dudík (1858): Des hohen Deutschen Ritterordens Münz-Sammlung in Wien. Wien, Nr. 196 Var.
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

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