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Taler unter Herzog Johann Friedrich von Württemberg von 1624

Münzsammlung des Sparkassenverbands Baden-Württemberg Württembergische Münzen [SV-664]
Taler unter Herzog Johann Friedrich von Württemberg von 1624 (Münzsammlung des Sparkassenverbands Baden-Württemberg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Münzsammlung des Sparkassenverbands Baden-Württemberg / Caroline Schmuck (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Dieser Taler wurde von Herzog Johann Friedrich von Württemberg ausgegeben, wie die Legende des Avers angibt: IOHANN(ES) FRIDER(ICVS) D(EI) G(RATIA) DVX WIRTEMB(ERGIAE) ET TEC(KENSIS) – Johann Friedrich, von Gottes Gnaden Herzog von Württemberg und Teck. Die Legende endet in einem Kreuz. Das Münzblid zeigt den Münzherrn in einem römischen Harnisch mit einem Löwenkopf an der Schulter, darüber einen Feldherrnmantel mit einer blütenförmigen Gewandspange. Die gesamte Darstellung des Avers ist in einen Perlkranz gefasst.

Die Legende des Revers vervollständigt den Titel des Herzogs: COM(ES) MONT(ISBELLIGARDIS) DOM(INVS) IN HEIDENHEM – Graf von Mömpelgard, Herr in Heidenheim. Die Legende nennt ebenfalls das Prägejahr 1624. Das Münzbild zeigt einen ovalen, reich verzierten Wappenschild, der von zwei Meerjungfrauen gerahmt wird und von einer Adelskröne bekrönt ist. Das Wappen ist das viergeteilte Wappen Herzog Johann Friedrichs von Württemberg: Im 1. Feld das Wappen des Herzogtum Württemberg (3 Hirschstangen untereinander), im 2. Feld das Wappen des Herzogtum Teck (schräg geweckt), im 3. Feld die Reichssturmfahne (Fahne mit Schwenkeln, belegt mit einem schwarzen Adler), die die württembergischen Herzöge durch den Besitz der Stadt Markgröningen tragen durften, und im 4. Feld das Wappen der Grafschaft von Mömpelgard (zwei aufrechte, abgekehrte Barben). Links und rechts neben dem Wappenschild befindet sich das Kürzel für die Münzstätte C(HRISTOPHS) T(AL). Auch die gesamte Darstellung des Revers ist in einem Perlkranz gefasst.

Bereits für das Jahr 1267 ist Bergbau im Christophstal bezeugt, das heute ein Stadtteil von Freudenstadt im Schwarzwald ist. Herzog Friedrich I. von WürttembergHerzog Johann Friedrichs Vater – förderte das dortige Bergwesen, indem er 1593 Eisen- und Messingwerke im Tal anlegen ließ und bis 1604 auch eine Silberschmelze errichtet wurde. Aus dem Christophstal stammte vermutlich das Silber für die ersten „Christophstaler“, die in Stuttgart geprägt wurden. Herzog Johann Friedrichs Vater, Herzog Friedrich I. von Württemberg, entschloss sich 1599 dazu, unmittelbar neben dem Christophstal eine Planstadt errichten zu lassen. So wollte er diese damals dünnbesiedelte Region des württembergischen Herrschaftsgebiet aufwerten. Geplant war die Stadt für 3.500 Einwohner – zum Vergleich, Berlin hatte zur damaligen Zeit 6.000 Einwohner. Bereits im Mai 1601 erfolgte die Grundsteinlegung der Stadtkirche und die Stadt wurde von Herzog Friedrich I. „Freudenstadt“ benannt. Zu Beginn des Dreißigjährigen Kriegs wurde das Christophstal dann als Prägestätte bedeutend.

Material/Technik

Silber / Prägung

Maße

Durchmesser: 41,4 mm; Gewicht: 28,95 g

Münzsammlung des Sparkassenverbands Baden-Württemberg

Objekt aus: Münzsammlung des Sparkassenverbands Baden-Württemberg

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