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Mamelucken vor den Pyramiden, um 1800

Wehrgeschichtliches Museum Rastatt Französische Revolution und Napoleonische Epoche (1789-1815) [022970]
Mamelucken vor den Pyramiden (Wehrgeschichtliches Museum Rastatt CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Wehrgeschichtliches Museum Rastatt (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Beflügelt durch seine militärischen Erfolge in Europa beschloss Frankreich, sich unter dem Kommando Napoleon Bonapartes (*1769-1821) in den Jahren von 1798 bis 1801 nach Ägypten vorzuwagen. Ägypten gehörte eigentlich zum Osmanischen Reich, stand aber unter der Herrschaft der Mamluken (auch Mamelucken). Diese Mamluken waren ursprünglich Militärsklaven in einigen muslimischen Herrschaftsgebieten, aus denen sich später eine Herrschaftsdynastie entwickelte.

Unter dem Vorwand, seinem türkischen Verbündeten, also dem Osmanischen Reich, beistehen zu wollen, beschloss Frankreich 1798 nach Ägypten vorzudringen. Ziel war es, die britische Vormachtstellung im Mittelmeerraum zu beenden und den blühenden Handel der Briten mit Indien einzuschränken. Die britische Flotte unter Admiral Horatio Nelson besiegte die französische Kriegsflotte vor Alexandria bei Abu Qir (Abukir), wodurch sich die Briten damit ihre Seeherrschaft im Mittelmeer sicherten. Das Osmanische Reich erklärte unter dem Druck der Briten und Russen den Krieg an Frankreich. Napoleon übertrug das Oberkommando in Ägypten seinem dienstältesten General Jean-Baptiste Kléber (*1753-1800). Dieser behauptete sich zwar gegen ägyptisch-türkische Heere, wurde aber am 14. Juli 1800 in Kairo ermordet. Nach wiederholten Niederlagen zogen sich die Franzosen im September 1801 aus Ägypten zurück.

Das kleine (20,5 x 15,5 cm) aber sehr feine Gemälde ist vermutlich französischer Provenienz. Auf der Rückseite zeigt sich eine undeutliche Datierung, entweder 1815 oder 1825. Das Ölbild auf Leinwand ist nicht signiert. Das Thema der Mamluken wurde in der Kunst aufgrund ihrer ‚Exotik‘ gerne aufgegriffen, wie auch hier die berittenen Mamluken vor den stilisierten Pyramiden im Hintergrund zeigen. Im napoleonischen Frankreich wurden letztlich sogar eigene Mamluken unterhalten. In seinen Anweisungen an General Kléber erwähnte Napoleon den Erwerb von Mamluken aus syrischer Hand. Er selbst wurde 15 Jahre lang von seinem mamlukischen Leibwächter Roustam Raza (*1780-1845) begleitet.

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Wehrgeschichtliches Museum Rastatt

Objekt aus: Wehrgeschichtliches Museum Rastatt

Das 1934 gegründete Wehrgeschichtliche Museum residiert seit 1956 im Rastatter Schloss. Sein Fundus basiert auf den militärischen Beständen des...

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