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Stiftungstafel des Bürgermeisters Wolff Friedrich Lindenspür

Stadtarchiv Stuttgart Gemälde- und Grafiksammlung [9050/00998]
Stiftungstafel des Älteren Bürgermeisters Wolff Friedrich Lindenspür (Stadtarchiv Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Stadtarchiv Stuttgart / Volker Naumann (CC BY-SA)
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Beschreibung

Die Stiftungstafel für die sogenannte "Lindenspür-Stiftung" des ehemaligen Stuttgarter Bürgermeisters Wolff Friedrich Lindenspür zeigt im oberen Teil einen Text mit dem Inhalt der Stiftung. In der Mitte ist ein ovales Brustporträt Lindenspürs zu sehen, das in einen rechteckigen Binnenrahmen eingeschrieben ist. In den oberen Zwickeln finden sich Wappen sowie das Geburtsjahr, 1581, in den unteren ist das Lebensalter zum Zeitpunkt der Entstehung des Porträts, 67. Lebensjahr 1648, vermerkt. Der Rahmen wird von einem Gedicht flankiert. Im unteren Teil der Tafel befindet sich eine Darstellung der Stiftungsgaben: Brot, Salz, Wein, Schmalz und Fleisch für je 12 Gulden, in der Mitte der ebenfalls gestiftete Löwenpokal (heute im Stadtpalais. Museum für Stuttgart). Die "Lindenspür-Stiftung" von 1648, die mehrfach aufgestockt wurde, bestand aus einem Festmahl für einen genau bestimmten Kreis der Stuttgarter Oberschicht sowie aus einer regelmäßigen Armenspeisung. Der Maler der Stiftungstafel ist nicht bekannt.

Beschriftung/Aufschrift

Text im oberen Bildfeld: "Stiftung / Dess Ehrnvösten Vorgeachten Herrn Wolf Friderich Lindenspührs Älltern Bürger- / maisters zu Stutgardten:
An Capital Neben einem grossen Verguldten Löwen .96. loth haltend Aintausendt sechshun- /
dert vnd Achzig gulden.
Warvon die Achtzig Viergulden Jährlichs zinns Uff den Andern Martij Volgender ge- /stallt vssgetheilt werden sollen, benandtlich:
Vff Vierzig vier Persohnen vermög Stiffts briefs ob einer mahlzeitt, Jeglicher Ain / gulden, Desgleichen An broth, Wein, Fleisch, Saltz vnd Schmaltz, Jeder / gattung für Acht gulden : Hauss Armen bedürfftigen leuthen.
Verner / Der Ehen: vnd Tugendreichen Frawen Maria Weiland Johan Hannemans Bürgermaisters / seligen hinderblibener Wittibin, Jetzo sein Heren Lindenspührs ehelichen Hausfrawen: /
Capital: Vierhundert Zweinzig gulden.
Davon der Zinss aus Zwäinzig Ain gulden Allwegen vf obgemelltem tag vnder die nothleidende / Hauss Arme an vorgedachten funff Sorten. Jeglicher gattung pro Vier gulden Ausszutheilen / Vnd der V̈brige aine guden vff Ihren Aeinen befreundten ob der mahlzeit zu verwenden."
links des Bildnisses:
"Hie steht der Ehrnvöst vorgeacht,
Herr Lindenspühr mit Ruhm gemacht
welcher den Andern Tag dess Märzin
Ein Fest gestifft von grund seins Herzin
Wegen seiner from̅en Frawen Vier
vnd beiden Söhn mit gleicher Zier
Mitessen, trincken, doch mit maass
Dass man Ihrer gedenckhe bass,"
rechts des Bildnisses:
"Darbey die Armen sein bedacht
In Ihrer stifftung wol betracht
So offt man nun den tag würdt sehn
Als offt soll Ihr gedächtnus gschehn
Zu einem danckh vnd öwign Preis
Gott geb Ihnen das Paradeis."

Bezeichnung in den vier Ecken des fingierten Rahmens, der das Porträtmedaillon umgibt, l. o.: "NAT.", r. o.: "1581.", l. u.: "AETATIS. 67.", r. u.: "AO: 1648."; Beschriftungen im unteren Bildteil: Brodt. 12fl.; Saltz. 12 fl.; Schmaltz. 12fl.; Wein. 12 fl.; Fleisch 12 fl.; Wigdt 96.lot. Tuet. 100. fl."

Material/Technik

Öl auf Holz

Maße

65,5 x 53 cm (Tafel); 73 x 60,5 x 4 cm

Stadtarchiv Stuttgart

Objekt aus: Stadtarchiv Stuttgart

Das Stadtarchiv Stuttgart versteht sich als Gedächtnis der Stadt und bildet das Kompetenzzentrum für Stadtgeschichte. Als Bürgerarchiv verwahrt es...

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