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Broschüre zur Eröffnung der Ulmer Volkshochschule

HfG-Archiv Ulm HfG-Archiv Grafik [HfG-Ar Ai Ki 122 (1)]
Broschüre zur Eröffnung der Ulmer Volkshochschule (Florian Aicher, Museum Ulm/HfG-Archiv RR-P)
Herkunft/Rechte: Florian Aicher, Museum Ulm/HfG-Archiv (RR-P)
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Beschreibung

1946 wurde die Ulmer Volkshochschule (vh ulm) neu gegründet. Ihre Leitung übernahm Inge Scholl, die Schwester von Hans und Sophie Scholl. Gemeinsam mit einem Kuratorium, zu dem auch der Grafiker Otl Aicher gehörte, entwickelte sie ein außergewöhnliches Programm für diese Institution.

Ziel war es, die Mensch für die Demokratie zu begeistern und mündige Bürger heranzuziehen. Die vh sollte ein Forum bieten für eine umfassende Informations- und Diskussionskultur. Neben ganz praktischen Kursen - Sprachkursen, Technischem Zeichnen, einer Singgruppe und Gymnastik - gab es Selbsthilfegruppen etwa zum Thema "Wiederaufbau" oder "Gute Gestaltung". Kernstück waren die Donnerstagsvorträge: Jeder Monat stand unter einem Thema, zu dem meist vier Referenten eingeladen waren. So konnten sich die Teilnehmer kundig machen und sich eine eigene Meinung bilden.

Dieses Gegenprogramm zum Faschismus trug auch deshalb gerade in Ulm große Früchte, weil Inge Scholl und ihre Gruppe als engagierte Antifaschisten anerkannt waren. Viele Rückkehrer aus dem inneren und äußeren Exil kamen auch deshalb gerne an die vh, weil sie in diesem Kreis sicher sein konnten, auf Gleichgesinnte zu stoßen.

"Ulm hat wieder eine Volkshochschule. Ihr Ziel aber ist sehr viel höher gesteckt worden als bisher", erläutert Inge Scholl in der Einleitung. Das Titelblatt entwarf Otl Aicher; mit seinem Bezug zur Philosophie Griechenlands deutet es auch auf die Suche nach einer neuen geistigen Lebensgrundlage hin, der die vh-Gründer sich verschrieben hatten.

Aus der Volkshochschule heraus entwickelte sich sieben Jahre später die Ulmer Hochschule für Gestaltung.

Material/Technik

Druck auf Papier

Maße

14,5 x 21 cm

Literatur

  • Schüler, Barbara (1996): Von der weißen Rose zur Eule der Weisheit. Die Anfänge der Ulmer Volkshochschule. Ulm
  • Ulmer Museum/HfG-Archiv, Christiane Wachsmann, Brigitte Reinhardt (Hrsg.) (1996): Hochschule für Gestaltung Ulm. Die frühen Jahre. Ulm
Geistige Schöpfung Geistige Schöpfung
1946
Otl Aicher
Ulm
Geistige Schöpfung Geistige Schöpfung
1946
Inge Aicher-Scholl
Ulm
1945 1948
HfG-Archiv Ulm

Objekt aus: HfG-Archiv Ulm

Die Hochschule für Gestaltung Ulm (1953-1968) war eine international anerkannte Ausbildungsstätte für Industriedesign. Ihre Gründer − Inge Scholl,...

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