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Sandmühle und Alte Schmiede

Über das Museum

Die Mühle, in der früher nicht nur Sand, sondern auch Gips gemahlen wurde, ist heute ein Museum. Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1799, die Ausstattung von 1837. Die Ausstellung dokumentiert, wie sich Rohrauer Familien, die im 19. Jahrhundert von der Landwirtschaft alleine nicht leben konnten, mit der Mühle ein Nebengewerbe schafften. Umliegende Stubensandstein- und Gipsbrüche wurden zur Produktion von Gipsdünger und Feg- oder Putzsand genutzt. Jedes Jahr an Pfingstmontag wird im Museum die Vergangenheit zum Leben erweckt und der gesamte Produktionsweg von der Arbeit im Sandbruch zum abgefüllten Scheuersand-Säckchen vorgeführt.
Im Nachbargebäude von 1804 ist die Ausstellung "Alte Schmiede" untergebracht. Ursprünglich beherbergte das Häuschen eine Wanderschmiede. Nach privater Zwischennutzung als Abstellraum und Waschküche wurde das Haus 1990 von der Gemeinde Gärtringen durch Ankauf vor dem Abriss bewahrt und in Stand gesetzt. Ehrenamtliche Mitarbeiter bauten die alte Schmiede um, erwarben eine Sammlung und richteten das Museum ein. 2006 konnte es eröffnet werden. Seither finden hier, aber auch in der Umgebung mit Hilfe einer mobilen Feldschmiede, handwerkliche Vorführungen statt.

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