Die Trense stammt angeblich aus der Gegend von Vulci/Etrurien. Sie besitzt einen klaren funktionalen Aufbau. Im Kiefer des Pferdes lag die zweiteilige tordierte Gebissstange, ein seitliches Verrutschen verhinderten die in Pferdeform gestalteten Knebel, die Zügel waren in den äußeren Ansatzstücken befestigt. Auf dem Rücken des Knebeltieres steht ein weiteres kleines Pferd. Zwischen den Beinen des großen sind je zwei Wasservögel hintereinander angeordnet. In den Ösen unterhalb der Hufe waren Anhänger eingehakt. Die Trense gehört dem Typ "Volterra" an, der in der Hauptsache zwischen Arno und Tiber verbreitet ist, sich aber auch vereinzelt nördlich der Alpen bis nach Rumänien findet.
Die Trensen werden im Depot aufbewahrt.
[Thomas Hoppe]
Trensen
Beschreibung
Material/Technik
Bronze, gegossen, geringfügig ergänzt
Maße
L. 29,5 cm
Inventarnummer
[Arch 77/1]
Gehört zu
Archäologische Sammlungen
Vorrömische Metallzeiten
Teil von
Literatur
- Württembergisches Landesmuseum, Schröder, Heike (Red.) (1998): Kunst im Alten Schloß. Stuttgart, S. 38
Laufende Ausstellungen
Drei hochkarätige Sammlungen von Weltrang: die Antikensammlung, die Kunstkammer der Herzöge von Württemberg und die frühkeltischen Fürstengräber – darunter das Grab des Keltenfürsten von Hochdorf werden auf rund 1.000 m² Ausstellungsfläche werden im 1. Obergeschoss des Alten Schlosses präsentiert. Für die jungen Besucher ab 6 Jahren gibt es Kindervitrinen und Stationen zum Anfassen, und Entdecken. Maskottchen Kathi weist dabei den Weg.
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