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Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 3972]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/186644/186644.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg (CC BY-SA)
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Medaille auf Johannes und Maria Harprecht

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Beschreibung

Johannes Harpprecht wurde in Walheim am Neckar geboren. Nach dem Tod seiner an der Pest verstorbenen Eltern kam der vierjährige Harpprecht zu seinem Onkel, der ihm den Schulbesuch in Besigheim ermöglichte. Er studierte in Straßburg zunächst Latein, wandte sich dann aber der Rechtswissenschaft zu. Als in Straßburg die Pest ausbrach, schrieb er sich in Tübingen ein, wo er 1589 mit Auszeichnung sein Examen ablegte und ihm die Würde eines Doktors beider Rechte verliehen wurde. Harpprecht war mit Jakob Andreä bekannt, dem bedeutendsten Theologen Württembergs zu jener Zeit. Dieser bestärkte Harpprecht eine Universitätslaufbahn einzuschlagen. Johannes Harpprecht heiratete außerdem Andreäs verwitwete Tochter Maria mit der er sieben Kinder hatte. Er erhielt eine Professur an der juristischen Fakultät, die er über 45 Jahre innehatte. Harpprecht starb in hohem Alter in Tübingen und wurde in der dortigen Stiftskirche beigesetzt.

Die Vorderseite der Medaille aus dem Jahr 1594 zeigt das bärtige Brustbild Johannes Harpprechts mit Halskrause von rechts auf damaszierter Grund. Die Rückseite zeigt das Brustbild Maria Harpprechts mit Halskrause und Haube von links vorn auf damaszierter Grund
[Kathleen Schiller]

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: IOAN: HARPRECHT. V. I. D. ET. PROF. AE. 33; A9-4
Rückseite: + MARIA HARPPRECHTIN GEBORNE ANDREIN AE 34

Material/Technik

Silber, vergoldet

Maße

Durchmesser
2,9 cm
Gewicht
13,82 g

Literatur

  • Georg Habich (1932): Die deutschen Schaumünzen des XVI. Jahrhunderts. München, Nr. 3095 var.
  • Klein, Ulrich (2014): Johannes Harpprecht und seine Medaillen. , S. 222 ff.
  • [n/a] (1986): Die Renaissance im deutschen Südwesten zwischen Reformation und Dreissigjährigem Krieg. Karlsruhe, S. 601 Nr. K 81
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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