museum-digitalbaden-württemberg
STRG + Y
de
Landesmuseum Württemberg Antikensammlung Archäologische Sammlungen [Arch 98/W29]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/110390/110390.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg / Landesmuseum Württemberg, Foto: H. Zwietasch (CC BY-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Pektoral (Brustschmuck).

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Der Brustschmuck besteht aus Holz, das mit Leinen und einer Stuckschicht überzogen, bemalt und mit formgeschmolzenen Glaseinlagen, flachen Glasstäben sowie ägyptischer Fayence verziert wurde. Beidseitig des Durchbruchs stehen zwei Frauen mit erhobenen Armen auf einem Schiff. Die Gesichtsdetails hat der Künstler eingeschliffen. Ihre Körperteile, die rechteckige Fläche hinter der rechten Frau und das Mittelteil des Schiffes bestehen aus hellblauem, die Perücken, Bug und Steven des Schiffes aus dunkelblauem, die Kleider und vier Elemente des oberen, waagerechten Bildrahmens aus braunrotem Glas. Bei den übrigen Einlagen handelt es sich um blaue Fayence.
Die flache Rückseite wurde mit Löchern zur Befestigung (Aufnähen) des Schmuckes versehen.
Das Pektoral musste aus zwei Fragmenten zusammengesetzt werden. Ursprünglich war in dem ovalen Durchbruch ein Skarabäus (Symbol der aufgehenden Sonne) eingesetzt, was der Gesamtdarstellung ihren Bedeutungsinhalt verleiht: Begleitet von Göttinnen kommt er mit einer Barke aus dem Urozean hervor. Stattete man also den Verstorbenen mit einem solchen Pektoral aus, so sollte dies seine Aufnahme in den ewigen Kreislauf der Sonne gewährleisten.

Material/Technik

Holz, Fayence, Glas, Glaseinlagen formgeschmolzen

Maße

Länge
1,7 cm
Breite
15,7 cm
Höhe
11,8 cm

Literatur

  • E. Marianne Stern, Birgit Schlick-Nolte (1994): Frühes Glas der alten Welt. Sammlung E. Wolf. Stuttgart
Karte
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Material kann bei Namensnennung frei verwendet (auch verändert) werden. Bei einer Weitergabe muss der Rechtestatus erhalten bleiben.