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Landesmuseum Württemberg Antikensammlung Archäologische Sammlungen [Arch 97/W16]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/125544/125544.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg / Landesmuseum Württemberg, Foto: H. Zwietasch (CC BY-SA)
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Mykenische rechteckige Plättchenperlen

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Beschreibung

Die rechteckigen und auf der Unterseite leicht konkaven Plättchenperlen wurden gefertigt, indem verschiedene Schattierungen von blauem Glas in offenen, einteiligen Formen geschmolzen wurden. Die meisten Ränder wurden gezielt abgebrochen (abgekröselt). Die beiden Schmalseiten tragen einen gewölbten, gerippten Dekor, durch den eine sehr feine Durchlochung führt. So konnten die Perlen beispielsweise auf zwei Fäden aufgereiht als imposante Halskette getragen, flach aufliegend auf Kleidungsstücke genäht oder zu Kopfschmuck verarbeitet werden.
Die Oberfläche der Plättchen ist mit einem erhabenen Relief versehen; neun Exemplare zeigen ein stilisiertes, auf der Seite liegendes Efeublatt. Die nur unvollständig erhaltene zehnte Perle verdient insofern eine besondere Beachtung, als in Ansätzen eine neunblättrige Palmette zu erkennen ist - ein Dekor, der im Motivspektrum mykenischer Plättchenperlen (u. a. Rosetten, achtförmige Schilde, Muscheln, Spiralen) ansonsten eher selten verkommt.
Die Plättchenperlen, von denen drei unversehrt, zwei vollständig (aber gebrochen) und fünf unvollständig erhalten geblieben sind, tragen Spuren einer beigefarbenen Verwitterung, teils irisiert die Oberseite.

Material/Technik

Glas, formgeschmolzen

Maße

Länge
2,8 cm
Breite
1,1 cm
Durchmesser
0,08 cm

Literatur

  • E. Marianne Stern, Birgit Schlick-Nolte (1994): Frühes Glas der alten Welt. Sammlung E. Wolf. Stuttgart
Karte
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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