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Landesmuseum Württemberg Münzkabinett Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [MK 2432]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/223726/223726.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg (CC BY-SA)
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Bleiabguss einer Medaille des Hochmeisters Wolfgang Schutzbar genannt Milchling um 1540, nach 1540

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Beschreibung

Die Säkularisierung des Deutschen Ordens, die durch den Übertritt Albrechts von Brandenburg-Ansbach zum Protestantismus im Jahr 1525 ausgelöst wurde, stellte den Endpunkt der jahrhundertealten Ordensgeschichte in Ostpreußens dar. Die verbliebenen Ordensmitglieder zogen sich in der Folgezeit ins Heilige Römische Reich zurück und verlegten ihren Dienstsitz ins fränkische Mergentheim.
Einige Jahre später entstand eine Medaille, die Vorlage für diesen erhaltenen einseitigen Bleibabguss stand: Zu sehen ist hier eine nach rechts gerichtete Profilbüste des Hochmeisters Wolfgang Schutzbar genannt Milchling mit Barett und gefältetem Hemd. Sein Name findet sich in der Umschrift. Die schlecht lesbare Inschrift am Arm des Dargestellten (MDXXXX…) lässt auf einen Entstehungszeitpunkt der Vorlage nach 1540 schließen. Der Nürnberger Medailleur Matthes Gebel wird als Urheber der Prägung vermutet.
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg gefördert.
[Nicolas Schmitt]

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: WOLF : SCHVTZSPER . GNT [N mit Kürzungsstrich] : MILCHLING . (= Wolfgang Schutzsper genannt Milchling); Datierung an der rechten Schulter: MDXXXX

Material/Technik

Blei, Gussmedaille

Maße

Durchmesser
36,1 mm
Gewicht
23,02 g

Literatur

  • Prokisch, Bernhard (2006): Die Münzen und Medaillen des Deutschen Ordens in der Neuzeit. Wien, S. 121 Nr. 27.2
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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