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Landesmuseum Württemberg Münzkabinett Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [MK 1994-90]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/223718/223718.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg (CC BY-SA)
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Bruderschaftsmedaille mit dem Heiligblutreliquiar von Weißenau, nach 1710

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Beschreibung

Überregionale Bedeutung entfaltete die Wallfahrt nach Weißenau in erster Linie wegen des dort verehrten Heiligblutreliquiars: Die Legende weiß zu berichten, das Blut Christi wäre einst von Maria Magdalena unter dem Kreuz aufgesammelt worden. Im 13. Jahrhundert kam die Reliquie schließlich infolge einer Schenkung König Rudolfs an das Kloster. Die Heiligblutverehrung stand dabei stets in Konkurrenz zum benachbarten Kloster Weingarten, in dessen Schatten sich der Konvent Weißenau zeit seines Bestehens bewegte. Im Jahr 1709 erhielt die Reliquie eine neue Fassung, die nach oben in ein Kreuz sowie die Figuren von Maria und Johannes mündet.
Diese Medaille des 18. Jahrhunderts zeigt bereits die neuangefertigte Reliquienfassung, die von einem Strahlenkranz umgeben ist, aus denen oben zwei Hände, unten zwei Füße mit Wundmalen herausragen. Die Umschrift neben der Darstellung einer Kreuzigungsgruppe auf dem Revers weist die Fünf-Wunden-Bruderschaft, die im Jahr 1710 gegründet wurde, als Auftraggeberin der Prägung aus.
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg gefördert.
[Nicolas Schmitt]

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: V / ERVS . SANGVI / S . IESV . C / HRISTI . / IN . WEISSENA / V
Rückseite: SIG . CONFRA / T . V / VVL / M . IBIDEM (= Signum Confraternitatis V Vulnerum M [?] IBIDEM)

Material/Technik

Messing

Maße

Breite
30,6 mm
Höhe
34 mm
Gewicht
16,18 g

Literatur

  • Horchler, Adolf (1932): Die Medaillen der vormaligen Prämonstratenser-Abtei Weißenau. , S. 185-190 Nr. 10
  • Klein, Ulrich (1995): Bemerkungen zu bildlichen Darstellungen der Medaillen des Klosters Weißenau. Sigmaringen
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

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