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Landesmuseum Württemberg Münzkabinett Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [MK 5498]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/223778/223778.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg (CC BY-SA)
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Zinnabschlag einer Wallfahrtsmedaille mit dem Hl. Remigius aus Weißenau, nach 1709

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Beschreibung

Überregionale Bedeutung entfaltete die Wallfahrt nach Weißenau vorrangig wegen des dort verehrten Heiligblutreliquiars: Die Legende weiß zu berichten, das Blut Christi wäre einst von Maria Magdalena unter dem Kreuz aufgesammelt worden. Im 13. Jahrhundert kam die Reliquie schließlich infolge einer Schenkung König Rudolfs an das Kloster. Die Heiligblutverehrung stand dabei stets in Konkurrenz zum benachbarten Kloster Weingarten, in dessen Schatten sich der Konvent Weißenau zeit seines Bestehens bewegte. Im Jahr 1709 erhielt die Reliquie eine neue Fassung, die nach oben in ein Kreuz sowie die Figuren von Maria und Johannes mündet.
Eine Darstellung des Hl. Saturnius, dessen Gebeine im Jahr 1665 nach Weißenau transloziert wurden, hat Eingang auf eine Wallfahrtsmedaille des Klosters Weißenau gefunden, die in Form dieses einseitigen Zinnabschlags erhalten geblieben ist: Der Heilige ist dabei in Rüstung mit Palmenzweig und Siegerkranz vor Fahnen stehend abgebildet. Die Umschrift identifiziert ihn als SANCTUS SATURNINUS M(artyr).

Beschriftung/Aufschrift

Rückseite: SANCTUS . SATURNINUS * [Rosette] M :

Material/Technik

Zinn

Maße

Breite
31,9 mm
Höhe
36,2 mm
Gewicht
13,12 g

Literatur

  • Ebner, Julius (1912): Württembergische Münz- und Medaillen-Kunde, Bd. II. Heft 1 von Christian Binder. Neu bearb. von Julius Ebner. Stuttgart
  • Klein, Ulrich (1995): Bemerkungen zu bildlichen Darstellungen der Medaillen des Klosters Weißenau. Sigmaringen
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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