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Landesmuseum Württemberg Münzkabinett Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [MK 5497]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/223774/223774.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg (CC BY-SA)
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Zinnabschlag einer Wallfahrtsmedaille mit dem Heiligblutreliquiar von Weißenau, nach 1709

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Beschreibung

Überregionale Bedeutung entfaltete die Wallfahrt nach Weißenau vorrangig wegen des dort verehrten Heiligblutreliquiars: Die Legende weiß zu berichten, das Blut Christi wäre einst von Maria Magdalena unter dem Kreuz aufgesammelt worden. Im 13. Jahrhundert kam die Reliquie schließlich infolge einer Schenkung König Rudolfs an das Kloster. Die Heiligblutverehrung stand dabei stets in Konkurrenz zum benachbarten Kloster Weingarten, in dessen Schatten sich der Konvent Weißenau zeit seines Bestehens bewegte. Im Jahr 1709 erhielt die Reliquie eine neue Fassung, die nach oben in ein Kreuz sowie die Figuren von Maria und Johannes mündet.
Die neu angefertigte Fassung der Heiligblutreliquie hat Eingang auf eine Wallfahrtsmedaille des Klosters Weißenau gefunden, die in Form dieses einseitigen Zinnabschlags erhalten geblieben ist: Sie zeigt dabei das Reliquiar in einem Strahlenkranz, aus dem zwei Hände und zwei Füße mit Wundmalen herausragen. Die Umschrift identifiziert das Dargestellte näher: VERUS SANGVIS IESV CHRISTI IN WEISENA(u).
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg gefördert.
[Nicolas Schmitt]

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: VE / RUS SANGV / IS IESV / CHRIS / TI IN WEISE / NA

Material/Technik

Zinn

Maße

Breite
31,2 mm
Höhe
35,3 mm
Gewicht
12,28 g

Literatur

  • Klein, Ulrich (1995): Bemerkungen zu bildlichen Darstellungen der Medaillen des Klosters Weißenau. Sigmaringen
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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