Christus ist am Kreuz befestigt, seine Füße stehen nebeneinander. Nur ein geringes Einknicken in Hüfte und Knien und die nur wenig nach unten gezogenen Arme deuten ein Hängen an. Bedeutsam ist der Ausdruck milden Erduldens, den das kaum zur Seite geneigte Haupt Christi vermittelt. Die Augen sind die geschlossenen eines bereits Verstorbenen. Der getreppte Bart und die strähnige Scheitelfrisur der Figur kehren wieder bei den Evangelisten des Freudenstädter Lesepultes, das etwa gleich alt ist und vermutlich aus Kloster Hirsau stammt. Da Dettenhausen im Mittelalter zu Hirsau gehörte, ist die Herkunft auch des Kruzifixes aus Hirsau möglich. Die Fassung stammt aus dem 14. Jahrhundert.
Das Kruzufix wird im Depot aufbewahrt.
Kruzifix aus Dettenhausen
Beschreibung
Material/Technik
Weidenholz, bemalt
Maße
H 96 cm; B 81 cm
Inventarnummer
[WLM 1929-343]
Gehört zu
Skulptur und Plastik
Mittelalterliche Skulpturen
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Literatur
- Württembergisches Landesmuseum, Meurer, Heribert (Bearb.) (1989): Die mittelalterlichen Skulpturen Bd. I. Stein- und Holzskulpturen. Stuttgart, S. 42-48
- Württembergisches Landesmuseum, Schröder, Heike (Red.) (1998): Kunst im Alten Schloß. Stuttgart, S. 91
Laufende Ausstellungen
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