Unter den Schlägen auf diese Tuttlinger Stadttrommel wurden Gesetze und Anordnungen der württembergischen Obrigkeit und andere Neuigkeiten in Tuttlingen verkündet. Die Bemalung zeigt das württembergische Wappen. Die seitlichen Lilien verweisen auf eine - neben den württembergischen Hirschstangen - zweite Tuttlinger Wappenfigur, die wahrscheinlich mit der Reichenauer Herrschaft zu tun hat. Kernstück der Bemalung bildet jedoch das von einer Krone umgebene Wappen, das allerdings noch nicht das Königreich Württemberg zeigen, sondern das Herzogtum ausweisen, wie Krone und Wappen verdeutlichen. Die Trommel überstand den Tuttlinger Stadtbrand von 1803 unversehrt, weil mit ihr Alarm geschlagen wurde.
Das Wappen selbst zeigt folgende Aufteilung: oben links die drei württembergischen Hirschhörner, oben rechts die sog. "Teck'schen Wecken", unten links die Markgröninger Reichssturmfahne, unten rechts die Mömpelgarder Fische.
Das Herzschild zeigt die sog. "Heidenheimer Heide".
Rechts und links vom Württemberger Wappen befindet sich je eine Lilie früher das Wahrzeichen der Karolinger, bzw. der Reichenau. Die Lilie wurde Tuttlingen aber nie für sein Wappen verliehen.
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