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Museum Ulm Moderne [1978.128]
Paul Klee: Kairuan 1914.42 (Ulmer Museum CC BY-NC-ND)
Herkunft/Rechte: Ulmer Museum / Oleg Kuchar, Ulm (CC BY-NC-ND)
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Paul Klee: Kairuan 1914.42

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Beschreibung

Die Reise nach Tunesien, die Paul Klee zusammen mit seinen Künstlerfreunden Louis Moilliet und August Macke im April 1914 unternahm, wurde zu einem der Schlüsselereignisse für die Entwicklung der modernen Malerei. Die neue Licht- und Farbwahrnehmung mit ihren Formrhythmen und Farbklängen hatte nicht nur nachhaltigen Einfluss auf das malerische Werk der drei Künstler, sondern brachte auch der deutschen Malerei Anregungen, Erkenntnisse und neue Zielsetzungen. Für Paul Klee selbst markierte die Reise den Wendepunkt seiner künstlerischen Entwicklung: Beschäftigte sich Klee in seinen frühen Jahren ausschließlich mit der Grafik, so befand er sich nun völlig im Element der Farbe. Es entstand eine Vielzahl von Zeichnungen und Aquarellen, die das Ergebnis einer intensiven Auseinandersetzung mit Mensch, Landschaft und dem Licht des Südens waren. Das Aquarell "Kairuan" entstand in Tunesien. Nur chiffrenhaft gibt Klee die Stadt Kairouan mit ihren Häusern, Wehrtürmen und Moscheen im oberen Bilddrittel wieder. Im Vordergrund ist eine Landschaft zu sehen, die sich wie ein Teppich aus nebeneinander gesetzten, sich gelegentlich durchdringenden Farbflächen darstellt. Die Bildraster geben der Komposition eine organische innere Gliederung, wie sie für viele Bilder Klees kennzeichnend ist. Das harmonische Zusammenspiel von Farbe und Licht ist das Resultat einer subjektiven künstlerischen Umsetzung der sichtbaren Welt Paul Klees.
Signiert oben li. "Klee", datiert und bez. auf dem Unterlagenkarton unten li. "1914.42 Kairuan".

Stiftung Sammlung Kurt Fried

Material/Technik

Aquarell auf Whatmanpapier, aufgezogen auf Karton

Maße

H 26,8 cm, B 24,4 cm (Blatt)

Literatur

  • Paul-Klee-Stiftung, Kunstmuseum Bern (Hrsg.) (1998-2004): Catalogue raisonné Paul Klee. Werkverzeichnis in 9 Bänden. Bern
Museum Ulm

Objekt aus: Museum Ulm

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