Mit solchen Siebwalzen, "Egoutteure" genannt, wurden seit den 1930er Jahren in der Emmendinger Papierfabrik Sonntag Briefpapier mit dem Wasserzeichen "Documentum Magnum" hergestellt. Egoutteure sind Bestandteile der Siebsektion von Langsiebmaschinen zur Papierherstellung.
Die Emmendinger Papierfabrik wurde schon Ende des 18. Jahrhunderts von Nikolaus Eckenstein aus Basel begründet. 1813 ging sie in den Besitz von Engelhard Sonntag über. Dessen Neffe Johann Philipp Sonntag übernahm den Betrieb 1843 und stellte in der Folgezeit vor allem Schreib- und Postpapiere her. Mitte des 20. Jahrhunderts wurden in Emmendingen rund 100 Menschen beschäftigt. Dem starken internationalen Konkurrenzdruck auf dem Papiermarkt konnte das Unternehmen nicht standhalten und musste deshalb zu Beginn der 1980er Jahre geschlossen werden.
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