Die Heiligenfigur stand ursprünglich zusammen mit einer Darstellung der heiligen Katharina in einem Altarschrein zu Seiten einer Mittelfigur, wahrscheinlich einer Muttergottes. Rechts Katharina mit Schwert und zerbrochenem Rad, links eine Heilige, die durch das neue Attribut, einen Turm, zu einer hl. Barbara gemacht wurde, ursprünglich aber wegen des Kopftuchs eine hl. Frau oder Witwe, etwa Elisabeth oder Kunigunde, dargestellt hat. Einige Motive lassen die Figuren als Produkte der Werkstatt des Ulmer Bildhauers Hans Multscher (um 1400-1467) erkennen. Sie standen in einer Kapelle des Hofes Mittenhausen an der Donau, der zum Kloster Obermarchtal gehörte. Vermutlich war dort der ursprüngliche Standort des Altarschreins.
Die Skulptur wird im Depot aufbewahrt.
Erworben aus Lotto-Mitteln.
Heilige Barbara
Beschreibung
Material/Technik
Holz, farbig gefasst (Barockfassung)
Maße
H. 116 cm, B. 36/34 cm, T. 30/25 cm
Inventarnummer
[1993-26]
Gehört zu
Skulptur und Plastik
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Mittelalterliche Skulpturen
Teil von
Literatur
- Landesmuseum Württemberg (Hrsg.) (2018): Faszination Schwert. Ausstellungskatalog. Darmstadt, S. 63.
- Landesmuseum Württemberg, Lichte, Claudia und Meurer, Heribert (Bearb.) (2007): Die mittelalterlichen Skulpturen Bd. II. Stein- und Holzskulpturen 1400-1530. Ulm und südliches Schwaben. Text- u. Abb.band. Ostfildern, Katalog Nr. 39
- Württembergisches Landesmuseum, Schröder, Heike (Red.) (1998): Kunst im Alten Schloß. Stuttgart, S. 95
Vergangene Ausstellungen
- Faszination Schwert ( - )
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