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Landesmuseum Württemberg Kostüme, Textilien und moderne Textilkunst Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [1996-367 a-c]
Schuhschnallen im Originaletui (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart / P. Frankenstein; H. Zwietasch (CC BY-SA)
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Schuhschnallen in Originaletui

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Beschreibung

Schnallen entwickelten sich im späten 17. Jahrhundert zu einem wichtigen Bestandteil von Schuhen - nachdem sie die bis dato als Verschluss fungierenden seidenen Schnürbänder und Rosettenverzierungen verdrängt hatten. Vor allem in der Herrenkleidung des 18. Jahrhunderts galten sie als das modische Accessoire schlechthin, konnte der Träger mit ihnen doch nicht nur seinen modischen Geschmack, sondern auch seinen finanziellen Status und vor allem seinen gesellschaftliche Rang präsentieren. Denn aus Edelmetallen gefertigte und mit Edelsteinen und Diamanten verzierte Schuhschnallen blieben, durch Kleiderordnungen genau reglementiert, dem Adel vorbehalten. Vertreter anderer Gesellschaftsschichten versuchten, die Wirkung der nur dem 1. Stand zustehenden Diamanten mit Materialien von geringerem Wert zu imitieren. So entstanden Strass - geschliffenes Glas - und Cut Steel. Schmuck aus geschliffenen Stahlperlen, mit denen auch diese Schnallen verziert sind, entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts zu einem "must have".
Erworben aus Mitteln der Museumsstiftung Baden-Württemberg.
Die Schuhschnallen sind im Modemuseum im Schloss Ludwigsburg ausgestellt.
[Martin Labisch]

Material/Technik

Schnallen: Stahl, geschliffen, Eisen; Etui: Leder über Holz, Seidenatlas

Maße

Schnallen: H. 8,4 cm, B. 8,8 cm, T. 3,8 cm; Etui: L. 19 cm, B. 10 cm, H. 5 cm

Literatur

  • Hesse, Petra (1998): Schuhschnallen des 18. und 19. Jahrhunderts, in: Tätigkeitsbericht 1994-1997, Württembergisches Landesmuseum. Stuttgart, S. 26-27.
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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