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Museum Ulm Moderne [1978.205]
Jackson Pollock: Ohne Titel (Copyright Pollock-Krasner Foundation / VG Bild-Kunst, Bonn 2014. Ulmer Museum RR-F)
Herkunft/Rechte: Copyright Pollock-Krasner Foundation / VG Bild-Kunst, Bonn 2014. Ulmer Museum / Armin Buhl, Ulm (RR-F)
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Jackson Pollock: Ohne Titel

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Beschreibung

Jackson Pollock gilt als der radikalste Vertreter des abstrakten Expressionismus oder des "action painting", bei dem die konsequente Abkehr von einem hierarchischen Bildaufbau und dem Bild als geordnetes Gefüge von Flächen und Farbbeziehungen verfolgt wird. Pollock reagierte auf eine sich ständig verstärkende Nivellierung und Vergesellschaftung des Individuums mit einem extremen Subjektivismus. Das im Ulmer Museum befindliche Bild entstand durch das Tropfen bzw. Schleudern von verflüssigter Farbe auf das am Boden liegende Papier. Explosionsartig überzog die Farbe das Papier mit Farblineaturen, bei denen es kein Oben und Unten gibt. In der Technik des Farbergusses spielt Pollock auf eine rituelle Praxis der Indios von New Mexico an, die für ihre bei Sonnenaufgang errichteten Totemsandbilder mit den Händen Sand und gefärbte Erde auf den flachen Boden streuen. Obwohl das Bild Pollocks auf den ersten Blick eher zufällig wirkt, entsteht doch ein rhythmisch gegliedertes Gefüge. Pollock ging es bei seinen Arbeiten um den Ausdruck. Das Momenthafte des totalen Ineinanderaufgehens, der Identität von Künstlerpsyche und Werk wird auf Papier und Leinwand festgehalten, eingefroren und als autonome Äußerung und Gefühlsbewegung verewigt.
Signiert und datiert rückseitig "Jackson Pollock 1950", bez. rückseitig "LAKramerPollock 1960".

Stiftung Sammlung Kurt Fried

Material/Technik

Tusche auf Büttenpapier

Maße

H 31,5 cm, B 46,3 cm

Literatur

  • O&rsquo;Connor, Francis Valentine (1978-1995): Jackson Pollock. A catalogue raisonné of paintings, drawings, and other works [5 Bände]. New Haven [u. a.]
  • Reinhardt, Brigitte (Hrsg.) (1999): Stiftung Sammlung Kurt Fried. Ulm, S. 53
Museum Ulm

Objekt aus: Museum Ulm

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