Die Schlacht von Marengo am 14. Juni 1800 gegen die Österreicher im Zweiten Koalitionskrieg verlief siegreich für die Franzosen - allerdings hauptsächlich durch die Verdienste des General Desaix, der in der Schlacht sogar sein Leben ließ. Nach dem Triumph und der daraus resultierenden Kontrolle über die Lombardei versuchte Napoleon, die Berichte über den Verdienst Desaix‘ zu unterdrücken, ohne dessen Einsatz die Schlacht wohl zu einem Fiasko geworden wäre.
Napoleon ließ stattdessen die Schlacht als seinen Erfolg stilisieren. Auf der Medaille ist neben dieser Botschaft auch die Ingenieursleistung unter Napoleon dargestellt: Er ließ nämlich Kanonen in hohlen Baumstämmen über die Alpen bzw. den Pass St Bernhard ziehen. Auf der Medaille sind die Kanonen an zwei Pferde gespannt, die von der Siegesgöttin Viktoria gelenkt werden. Die Rückseite zeigt einen Bund mit elf Schlüsseln, der die elf Festungen repräsentiert, die Frankreich nach der Schlacht von Marengo zugesprochen wurden.
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
[Sophie Preiswerk]
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