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Landesmuseum Württemberg Münzkabinett Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [MK 21098]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/261605/261605.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg (CC BY-SA)
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Medaille auf die Besetzung von Hamburg 1806

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Beschreibung

Nach der für die Franzosen erfolgreichen Schlacht bei Lübeck am 7. November 1809 ließ Napoleon den wohlhabenden Stadtstaat Hamburg besetzten, um von dort die kürzlich erlassene Handelssperre gegen England kontrollieren zu können. Infolgedessen wurde die Elbe durch die Briten blockiert, wodurch der Handel in Hamburg beinahe gänzlich zusammenbrach und die Stadt nur noch durch den Schwarzmarkt am Leben gehalten wurde. Um diesen zu unterbinden, unterstellte man Hamburg kurzerhand dem französischen Kaiserreich und machte es zur Hauptstadt des neuen Departements der Elbmündung.
Auf diesen Anlass wurde eine Medaille geprägt, deren Rückseite die Personifikation der Stadt Hamburg als üppige, selbstbewusst thronende Frau darstellt. In ihrem überladenen Füllhorn trägt sie unter anderem auch exotische Früchte als Symbol für den Welthandel, der von Hamburg aus betrieben wurde. Auch ihr Sitz auf einer Gondel soll auf die geographische Lage der Stadt hinweisen. Napoleon lässt seine Eroberung als reichen Gewinn stilisieren, von dessen Wohlstand allerdings nach der französischen Besetzung nicht viel übrig geblieben war. Die Zeit unter Napoleon sollte dem Stadtstaat finanzielle Katastrophen und zahlreiche Todesopfer bescheren. Die Vorderseite zeigt die Büste Napoleons in Manier römischer Kaiser.
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
[Sophie Preiswerk]

Material/Technik

Bronze

Maße

Durchmesser: 40,5 mm, Gewicht: 36,2 g

Literatur

  • Zeitz, Lisa; Zeitz, Joachim (2003): Napoleons Medaillen. Petersberg
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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