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Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Uhren und Wissenschaftliche Instrumente [1975-43]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/231736/231736.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg (CC BY-SA)
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Äquatorialsonnenuhr

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Beschreibung

Die rechteckige Grundplatte ruht auf drei Füßen, die beiden an der Südseite sind als Stellfüße gearbeitet. An der Südseite ein gesägtes, silbernes Lotgestell mit eingehängtem länglichem und profiliertem Pendellot. An der Nordseite ist mit einem Scharnier der Skalenträger mit dem Schattenwerfer angeschraubt. Die Skalen befinden sich auf zwei silbernen, gegenständigen Halbkreisbögen, der östliche 3–12, der westliche 12–9 (21 Uhr).

Als Schattenwerfer fungieren zwei mit den Spitzen nach unten gekehrte silberne Flügel, die abklappbar auf den Skalenbögen montiert sind. Der Träger ist mittig geschlitzt, beidseitig des Schlitzes ist eine Monatsskala mit Markierung zu 10 Tagen, auf der die Schattenwerfer eingestellt werden.
Unter den Skalenbögen ist auf der Grundfläche der abklappbare silberne Polhöhenbogen 0°–90° montiert, der in einem Schlitz der vergoldeten Skalenhalterung geführt wird.

Auf der Oberfläche der Grundplatte ist eine Polhöhentafel, „Elevatio Poli“, für 71 Orte, angeordnet im Oval, am Rand die lateinischen Himmelsrichtungen, unten die Herstellersignatur eingraviert.

Auf der Unterseite der Grundplatte ist das Skalensystem „Immer wehrender Calender“ mit zwei drehbaren Scheiben. Auf der Grundplatte ist ein Skalenring mit den Monatstagen 1–31. Darüber läuft eine silberne Scheibe „Monats Tag“, die einen Ausschnitt für die Wochentage mit den abgekürzten Wochentagsnamen aufweist. Darauf ist eine weitere Messingscheibe drehbar aufgeschraubt, die einen kleinen Ausschnitt hat, bezeichnet mit „Sonnen Lauff“ und „Monat des Jahrs“. Unter diesem werden die Monatsnamen sichtbar sowie darüber die entsprechenden Tierkreiszeichen. Die drehbaren Scheiben haben Griffnoppen. Um die mittige Schaube ist eine kleine Rosette eingraviert.

Die Skalenhalterung ist vergoldet, der Schattenwerfer versilbert, beide sind durchbrochen gearbeitet und mit Blattranken gefüllt, deren Flächen fein graviert sind; das Lotgestell ist als durchbrochenes Rankenwerk mit C-Bögen gestaltet.

„Johann Willebrand in Augspurg“ unter der Polhöhentafel auf der Oberseite der Grundplatte.

Material/Technik

Silber, Messing

Maße

Länge
9,2 cm
Breite
9,2 cm

Literatur

  • Hamel, J.; Müsch, I. (2018): Die Sonnenuhren des Landesmuseums Württemberg Stuttgart. Bestandskatalog. Leipzig
  • Hamel, Jürgen (2000): Die Sonnenuhren des Museums für Astronomie und Technikgeschichte Kassel Bestandskatalog. Kassel
  • Maurice, Klaus (1978): Zeit von den Gestirnen: Sonnen-, Mond- u. Sternuhren aus 3 Jh. Fachsammlung Bayer. Nationalmuseum, München. München, S. 22 Nr. 26
  • Rohr, René R. J. (1982): Die Sonnenuhr: Geschichte, Theorie, Funktion. München, S. 77 Abb. Taf. XV
  • Zinner, Ernst (1967): Deutsche und niederländische astronomische Instrumente des 11. - 18. Jahrhunderts /. München
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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