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Landesmuseum Württemberg Malerei Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [E 1335]
Miniaturbildnis der Herzogin Dorothea Ursula von Württemberg (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart / H. Zwietasch (CC BY-SA)
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Miniaturbildnis der Herzogin Dorothea Ursula von Württemberg

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Beschreibung

Das repräsentative Miniaturbildnis der badischen Markgräfin Dorothea Ursula entstand zwei Jahre nach ihrer Hochzeit mit dem württembergischen Herzog Ludwig III. (reg. 1568-1593). Es zeigt die junge Fürstin kostbar gekleidet vor einer grünen Lambrequin-Draperie mit dem Wappen Württembergs und Tecks. Eine Inschrift unterhalb des Gemäldes bezeichnet sie näher:„VON GOTTES GNADEN, DOROTHEA URSULA HERTZOGIN Gemahle des derluchthigen hochgebore forst und hertzoch zu Wirtemberg und Tek“.
Das in Spiegelschrift auf der Brüstung angegebene Monogramm „A. d. B.“ lässt sich vermutlich Eberhard van Backe (um 1535 - nach 1586) zuordnen. Für die Zuschreibung an den Hofmaler spricht auch die äußerst qualitätvoll ausgeführte Malerei. Während das Gewand und der Schmuck in kräftigen Farben detailreich gestaltet sind, unterstreicht der durch die feine Zeichnung durchschimmernde Elfenbeinmalgrund das zarte Inkarnat der Herzogin. Die Verwendung des wertvollen Luxusguts Elfenbeins als Bildträger, das aus fernen Ländern importiert wurde und schwierig zu bearbeiten war, ist für die Zeit vor dem 17. Jahrhundert bemerkenswert. Es handelt sich hierbei um die älteste erhaltene Elfenbeinminiatur überhaupt.
[Noreen Klingspor]

Material/Technik

Aquarell auf Elfenbein

Maße

H. 17,7 cm, B. 14,9 cm

Literatur

  • Fleischhauer, Werner (1971): Renaissance im Herzogtum Württemberg. Stuttgart, S. 175.
  • Henninger-Tavcar, Karin (1995): Miniatur Porträts. Die persönlichsten Zeugen der Kunstgeschichte. Karlsruhe, S. 12.
  • Lemberger, Ernst (1909): Die Bildnis-Miniatur in Deutschland von 1550-1850. München, Kat. Nr. 59, S. 69f., 337.

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