Die Heilige steht auf dem Drachen, dem heute Kopf und Schwanz fehlen. Die Jungfrau Margareta lag in Antiochia wegen ihres Glaubens im Gefängnis, als ein Drache erschien, der sie verschlang, sie aber sogleich frei gab und selbst zerbarst, als sie das Kreuz schlug. Wegen ihres Hervorsteigens aus dem Leib des Drachens wurde Margareta um Hilfe bei Geburten angerufen und gehörte zu den 14 Nothelfern. Das Flachrelief war ursprünglich auf einem Retabelflügel angebracht und erschien dort in einer Reihe von Heiligen. Sie ist jedoch kompositionell ganz selbständig erfasst. Die Margareta ist ein Spätwerk des in Kaufbeuren tätigen Bildhauers Jörg Lederer.
Die Skulptur wird im Depot aufbewahrt.
Heilige Margareta
Beschreibung
Material/Technik
Lindenholz mit alter Fassung
Maße
H 63,5 cm; B 27 cm; T 6,5 cm
Inventarnummer
[WLM 1929-43]
Gehört zu
Skulptur und Plastik
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Mittelalterliche Skulpturen
Literatur
- Landesmuseum Württemberg, Lichte, Claudia und Meurer, Heribert (Bearb.) (2007): Die mittelalterlichen Skulpturen Bd. II. Stein- und Holzskulpturen 1400-1530. Ulm und südliches Schwaben. Text- u. Abb.band. Ostfildern, Katalog Nr. 154
- Württembergisches Landesmuseum, Schröder, Heike (Red.) (1998): Kunst im Alten Schloß. Stuttgart, S. 100
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