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Relief: Geburt Mariä (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart / P. Frankenstein; H. Zwietasch (CC BY-SA)
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Geburt Mariens

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Beschreibung

Im späten Mittellalter nutzte man die Darstellung der Geburt Mariens häufig zu einer Schilderung der Vorgänge in einer zeitgenössischen Wochenstube. Gezeigt wird der Moment kurz nach der Geburt Marias. Die erschöpfte Anna liegt in einem diagonal in der Bildmitte aufgestellten Himmelbett. Zahlreiche Helfer umgeben die Heilige, am Bett steht ihr Gatte Joachim. Rechts unten befindet sich ein Putto mit einem Schild, welcher vermutlich das Stifterwappen zeigen sollte. Die kugelige Form der Frauenköpfe und ihre Physiognomien weisen deutlich auf Daniel Mauch als Schnitzer. Das nahezu quadratische Relief war von vornherein holzsichtig konzipiert und vermutlich für den Altarflügel eines Marienaltars bestimmt. Es orientiert sich in seiner Darstellung der Geburt Mariens an dem entsprechenden Holzschnitt aus Dürers Marienleben (1511). [Irina Staps]

Material/Technik

Linde, ungefasst

Maße

H 98,5 cm; B 94 cm; T 8 cm

Inventarnummer

[WLM 1954-72]

Gehört zu

Skulptur und Plastik
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Mittelalterliche Skulpturen

Literatur

  • Landesmuseum Württemberg, Lichte, Claudia und Meurer, Heribert (Bearb.) (2007): Die mittelalterlichen Skulpturen Bd. II. Stein- und Holzskulpturen 1400-1530. Ulm und südliches Schwaben. Text- u. Abb.band. Ostfildern, Katalog Nr. 91
  • Württembergisches Landesmuseum, Schröder, Heike (Red.) (1998): Kunst im Alten Schloß. Stuttgart, S. 103

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