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Renchtäler Heimatmuseum Oppenau Oppenauer Glasgemäldescheiben [o. Inv.]
Scheibe: Oppenauer Gerichtszwölfer (Ratsherr) Christian Bechlin und seine Ehefrau Gertraud (Renchtäler Heimatmuseum Oppenau CC BY)
Herkunft/Rechte: Renchtäler Heimatmuseum Oppenau / Rainer Fettig/Wolfram Brümmer (CC BY)
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Scheibe: Oppenauer Gerichtszwölfer (Ratsherr) Christian Bechlin und seine Ehefrau Gertraud

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Beschreibung

In einer Architekturkulisse stehen Ratsherr (Gerichtszwölfer) und Ehefrau, getrennt durch eine Säule. Sie reicht ihm einen Kelch (den Kelch des neuen Bundes?). In einer Art Supraporte ist eine Szene aus dem 1. Buch Mose der biblischen Schöpfungsgeschichte dargestellt: Adam bei der Feldarbeit. Eine Schriftkartusche erläutert das Bild: "Adam fieng an Pflantzen und Bawen/Zu Gott stellt er all sein verthrawen." Im Sockel ein Wappenschild mit dem Hauszeichen (Halbes Mühlrad und Schlachterbeil) und den Namen der dargestellten Personen: "Christiann Bechlin g[e]richtszwölfer/und Gertraut sein hausfraw 1617."
Laut Kirchbucheintrag ist Christiann Bechlin im August 1635 gestorben. Seine Ehefrau wurde am 19. Januar 1632 als Hexe in Oppenau hingerichtet. (Zwischen 1630 und 1632 sind in Oppenau und Umgebung 50 Menschen dem Hexenwahn zum Opfer gefallen.)

Material/Technik

Farbige Gläser, Schwarzlot, Silbergelb, Verbleiung

Maße

H 35 cm, B 23 cm

Literatur

  • Mensger, Ariane (2012): Die Scheibenrisse der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe, 2 Bände. Köln u.a., Bd.2, Kat.Nr. 1075
  • Schopferer, Erwin (1968): Die Oppenauer Glasgemäldescheiben. In: Die Ortenau. Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden, 48. Jg, Seite 244-255
Renchtäler Heimatmuseum Oppenau

Objekt aus: Renchtäler Heimatmuseum Oppenau

Das Renchtäler Heimatmuseum verfügt über eine reichhaltige Sammlung zur lokalen Geschichte. Sie spannt einen Bogen von der...

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