Seit 1921 wurden in Mannheim unter dem Markennamen "Lanz Bulldog" einfache und robuste Schlepper mit Rohölmotoren produziert. Der Kühler-Bulldog HR5 rollte von 1929 bis 1935 im Mannheimer Lanz Werk vom Band: "Sparsam im Betrieb, leicht zu handhaben, unverwüstlich bei der Arbeit", versprach der Werksprospekt.
Der Schlepper war mit einem Zweitakt Einzylindermotor (Hubraum 10,2 Liter!) mit Glühkopfzündung und Thermosyphonkühlung ausgerüstet. Je nach Betriebsstoff (Rohöl, Gasöl, Erdöl oder Petroleum) standen bis zu 30 PS Dauerleistung zur Verfügung. Die Fahrgeschwindigkeit wurde durch ein Dreigang-Getriebe reguliert. Der Kühler-Bulldog verfügte erstmals auch über einen Rückwärtsgang. Die rund 2,5 Tonnen schwere Maschine wurde in zwei Versionen als Ackerschlepper und als Zugfahrzeug für den Straßenverkehr angeboten. Der Straßenschlepper war ursprünglich mit Vollgummibereifung bestückt.
Der Bulldog aus dem Jahr 1934 ist mit Luftreifen ausgerüstet und einer Zwillingsbereifung auf der Antriebsachse. Die Tarn-Beleuchtungsanlage ist im Krieg nachgerüstet worden.
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