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Bezirksmuseum Buchen Bildarchiv Karl Weiß Atelieraufnahmen Frauen [W-03385]
Rosa Marx aus Bödigheim (Bezirksmuseum Buchen CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Bezirksmuseum Buchen (CC BY-NC-SA)
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Rosa Marx aus Bödigheim

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Beschreibung

Rosa Marx (geb. 19. Juni 1899 in Bödigheim), Tochter von Louis Marx (1869-1931) und Meta geb. Haas, am 28. Dez. 1931 in Bödigheim verheiratet mit Max Neumann (geb. 21. April 1901 in Bad Ems). Am 29. Januar 1934 wurde der Sohn Ludwig in Bödigheim geboren. Nach dem Tod des Schwiegervaters führte Max Neumann bis Ende 1938 dessen Gemischtwarenladen in Bödigheim fort. Die Schwiegermutter Meta Haas konnte offenbar 1936 in die USA emigrieren. Das Ehepaar Neumann wurde am 20. Okt. 1940 zusammen mit ihrem Sohn Ludwig nach Gurs in Südfrankreich deportiert. Im Sommer 1942 wurden Rosa und Max Neumann nach Auschwitz verschleppt, wo beide ermordet worden sind. Auch Rosas Bruder Max Ludwig Marx (geb. 2. März 1896 in Bödigheim, Lehrer in Mannheim) wurde 1942 in Auschwitz ermordet. Der Sohn Ludwig lebte von 1942 bis 1944 bei einer französischen Familie, zeitweise auch in einem Kinderheim. 1946 konnte er von Frankreich in die USA zu Verwandten reisen. Nach High School-Abschluss (1952) und Militärdienst (1852-1957) absolvierte Ludwig (Louis) ab 1957 ein Ingenieursstudium am Queens College in New York. 1961 hat er seinen Geburtsort Bödigheim besucht. (Daten nach den Erhebungsbogen der "Dokumentationsstelle zur Erforschung der Schicksale der jüdischen Bürger Baden-Württembergs während der nationalsozialistischen Verfolgungszeit 1933-1945" im Hauptstaatsarchiv Stuttgart.)

Zweite Aufnahme W-03384. Ludwig (Louis) Neumann hat 1977 für seine Mutter ein Gedenkblatt bei Yad Vashem eingereicht, auf dem ein Abzug dieser Aufnahme geklebt ist (https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=de&itemId=595502&ind=3).
[Axel Burkarth]

Beschriftung/Aufschrift

Bez. "Rosl Marx Bödigheim".

Material/Technik

Glasnegativ, nasses Kollodiumverfahren

Bezirksmuseum Buchen

Objekt aus: Bezirksmuseum Buchen

Die Sammlungen des Bezirksmuseums verteilen sich auf zwei Gebäude der ehemaligen kurmainzischen Amtskellerei, den Steinernen Bau von 1493 (Abb.) und...

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