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Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 8027 c]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/271602/271602.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg (CC BY-SA)
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Pfennig von Kaiser Friedrich III. aus der "Schinderlingszeit"

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Beschreibung

Um die Münzproduktion in seinem Einflussbereich anzukurbeln und teure Silberimport aus dem Ausland gering zu halten, reduzierte Friedrich III zwischen 1457 und 1460 den Silberanteil in Groschen und Pfennigen immer weiter. Die Münzen aus dieser Zeit wurden in der Bevölkerung abwertend als Schinderlinge bezeichnet, unterschieden sich in ihrer Gestaltung aber kaum von den früheren Münzen: Die Münzen zeigten nach wie vor drei Buchstaben in einem Dreipassornament:
F-R-I, als Verweis auf den Münzherren Friedrich III. und in der Mitte des Dreipasses den Habsburger Bindenschild, der die Abkunft und Herrschaftsansprüche Friedrichs anzeigen sollte.
Schnell verdrängten die Schinderlinge mit ihrem geringen Materialwert die alten, wertvolleren Münzen. Es kam zu einer der ersten großen Inflationen in Europa.
[Pia Stoll]

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: Dreipass, mittig Bindenschild
Vorderseite: F-R-I

Material/Technik

Kupfer, Silber

Maße

Durchmesser
15,5 mm
Gewicht
0,46 g

Literatur

  • Frauenknecht, Erwin; Rückert, Peter (2019): Mechthild (1419-1482) im Spiegel der Zeit Begleitbuch und Katalog zur Ausstellung des Landesarchivs Baden-Württemberg, Hauptstaatsarchiv Stuttgart . Stuttgart, S. 160
  • Koch, Bernhard (1994): Corpus nummorum Austriacorum Mittelalter. Wien, Nr. Fb3
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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