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Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 955]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/257906/257906.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg (CC BY-SA)
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Semis der Römischen Republik mit Darstellung des Saturn und einer Prora

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Beschreibung

Der Tempel des Gottes Saturn auf dem Forum in Rom diente als Schatzkammer des Staates, als Aerarium. In dieser Bezeichnung steckt das lateinische Wort für Bronze, aes, und vielleicht befand sich auch das Material dieser Münze einst in Form eines Bronzebarrens unter dem Schutz des Saturn, bevor es zu einem Zahlungsmittel mit der Abbildung des Gottes wurde. Dieser Semis, also ein halbes As, ist mit 16 Gramm auffällig leicht und besitzt nur noch ungefähr ein Zehntel des zu Beginn der Münzprägung üblichen Gewichts von einem halben römischen Pfund. Deshalb ist eine späte Datierung in die Jahre nach 211 v. Chr. wahrscheinlich, als der Krieg gegen den Punier Hannibal die Bronzereserven des Staates soweit aufgezehrt hatte, dass eine kontinuierliche Gewichtsreduzierung der Münzen nötig wurde und außerdem ein neues Silbernominal, der Denar, eingeführt werden musste. Der auf der Rückseite dargestellte Schiffsbug war das während des Krieges etablierte Standardmotiv für römisches Bronzegeld.
[Sonja Kitzberger]

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: Kopf des Saturn mit Lorbeerkranz nach rechts, dahinter S (Wertzeichen).
Rückseite: ROMA

Material/Technik

Bronze, geprägt

Maße

Durchmesser
27 mm
Gewicht
16,06 g

Literatur

  • Crawford, Michael H. (1974): Roman republican coinage. London, Nr. 56,3

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Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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