museum-digitalbaden-württemberg
STRG + Y
de
Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 25965]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/234106/234106.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg (CC BY-SA)
1 / 2 Vorheriges<- Nächstes->

Denar des L. Calpurnius Piso Frugi mit Darstellung eines Reiters

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Die Denare des Münzmeisters L. Calpurnius Piso Frugi wurden im Jahr 90 v. Chr. massenhaft geprägt, um den immensen Ausgaben des sogenannten Bundesgenossenkrieges, den der römische Staat gegen seine italischen Verbündeten führte, gerecht zu werden. Um die Kontrolle über die zahlreichen Emissionen und die dabei verwendeten Münzstempel zu erhalten, wurde ein System von Beizeichen in Form von kleinen Bildern, Buchstaben oder Zahlen angewandt, das sich allerdings in seiner Komplexität und Beliebigkeit als unpraktisch erwies. Die Bildmotive dieser riesigen Münzserie lassen sich mit den Ludi Apollinares, den Spielen zu Ehren des Apollon im Circus Maximus, in Verbindung bringen, die auf Initiative eines Vorfahren des Münzmeisters, C. Calpurnius Piso, 208 v. Chr. in den römischen Festkalender aufgenommen worden waren. Die Darstellungsweise des Apollonkopfes auf der Denarvorderseite sowie des in strengem Galopp dahin preschenden Reiters mit dem Palmzweig auf der Rückseite erinnert an Vorbilder aus der griechischen Kunst und somit an die griechische Prägung dieser Wettkampfspiele.
[Sonja Kitzberger]

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: Kopf des Apoll mit Lorbeerkranz nach rechts. Rechts O (Beizeichen).
Rückseite: L PISO FRVGI

Material/Technik

Silber

Maße

Durchmesser
18 mm
Gewicht
3,99 g

Literatur

  • Crawford, Michael H. (1974): Roman republican coinage. London, Nr. 340.1

Links/Dokumente

Karte
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Material kann bei Namensnennung frei verwendet (auch verändert) werden. Bei einer Weitergabe muss der Rechtestatus erhalten bleiben.