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Landesmuseum Württemberg Populär- und Alltagskultur [GV 397]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/268959/268959.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg / Dirk Kittelberger (CC BY-SA)
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Mundharmonika "Dicke Berta"

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Beschreibung

"Die dicke Bertha" nimmt Bezug auf die berühmteste deutsche Waffe in dieser Zeit: die "dicke Bertha". Eine riesige Kanone, die Granaten von bis dahin unbekannter Sprengkraft abfeuern konnte. Im Deutschen Reich wurde die massenhaft Tod bringende Waffe glorifiziert und ihre Form und die der Granaten wurden für die verschiedensten Alltagsgegenstände genutzt. Darstellungen wie diese sollten die Kriegsbegeisterung steigern und brachten den Krieg in den häuslichen Alltag. Es handelt sich hier um eine Mundharmonika mit anmontierter Granatenimitation. Die Kriegspropaganda reichte im Ersten Weltkrieg in alle alltäglichen Bereiche, auch in die Musik. Gesammelt wurde das Objekt von Gustav Edmund Pazaurek (1865-1935) als Beispiel für eine Geschmacksverirrung, für ihn war das nationaler Kitsch.
[Markus Speidel]

Material/Technik

Blech

Maße

Breite
7 cm
Höhe
15 cm
Durchmesser
5 cm

Literatur

  • Pazaurek, Gustav Edmund (1919): Geschmacksverirrungen im Kunstgewerbe Führer dieser Abteilung im Landes-Gewerbe-Museum Stuttgart. Im Auftr. d. Zentralstelle für Gewerbe u. Handel. Stuttgart, S. 24 S.
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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