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Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 2018-21 a]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/269731/269731.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg (CC BY)
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Medaille von Victor Huster mit zeitkritischer Aussage durch abgewandeltes Märchenmotiv

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Beschreibung

Der Medailleur und Münzgestalter Victor Huster wurde am 8. Januar 1955 in Baden-Baden geboren. Nach einer Ausbildung zum Goldschmied in Pforzheim richtete er 1977 in seiner Geburtsstadt eine Prägeanstalt ein. Für seine Werke erhielt Victor Huster viele Preise, darunter den Deutschen Medailleurspreis „Johann Veit Döll'“.
Neben Medaillen, die häufig kulturellen und historischen Ereignissen und Personen gewidmet sind, schuf er auch deutsche und israelische Umlauf- und Gedenkmünzen.
Die Erfassung der Werke von Victor Huster wurde durch die Gitta-Kastner-Stiftung-gefördert.

Die Vorderseite zeigt: Ein Mauerbrunnen in Aufsicht, dessen Schacht ausgefüllt ist mit einem ornamentalisierten Liniengefüge, das der Leiterplatte eines elektrischen Gerätes ähnelt. Mittig im Schacht befindet sich ein quadratischer Microchip, der die aus der literarischen Vorlage bekannte Motiv der in den Brunnen gefallenen goldenen Kugel ersetzt. Am Brunnenrand sind der bekrönte Frosch und die Königstochter aus dem Grimm Märchen "Froschkönig" dargestellt, und sind gekennzeichnet durch die Beigabe eines Laptops und Mobiltelefones. Die Figur der Prinzessin ist im Habitus einer jungen, leicht bekleideten Frau der Gegenwart interpretiert und trägt surrealistische Elemente: eine Maske in Form eines Wappenschildes, sowie ein Herz in ihrer Rechten. Ihr kurzes Kleid entblösst die linke Brust.
Die Rückseite zeigt: Das zentrale Motiv ist der Bundesadler, dessen linksseitiger Flügel durch naturalistische Federn geformt ist, während der rechte Flügel nur teilkonturiert und unausgefüllt ist. An dieser Stelle ist ein Konturfragment des Flügels bis zum Adlerkopf hin aus Ziegeln geformt, die einen Rückbezug zur Brunnenmauerung der Vorderseite herstellt. Ebenso rechts im Rund ist die Adlerfigur durch eine Gruppe von Sternen ergänzt, die mit platinenähnlichen Linien aus dem technischen Computerbereich angefüllt sind. Im unteren Abschluss die Zahl 20 und linksseitig Signatur und Datierung.

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: Ein Mauerbrunnen in Aufsicht, dessen Schacht ausgefüllt ist mit einem ornamentalisierten Liniengefüge, das der Leiterplatte eines elektrischen Gerätes ähnelt. Mittig im Schacht befindet sich ein quadratischer Microchip, der die aus der literarischen Vorlage bekannte Motiv der in den Brunnen gefallenen goldenen Kugel ersetzt. Am Brunnenrand sind der bekrönte Frosch und die Königstochter aus dem Grimm Märchen "Froschkönig" dargestellt, und sind gekennzeichnet durch die Beigabe eines Laptops und Mobiltelefones. Die Figur der Prinzessin ist im Habitus einer jungen, leicht bekleideten Frau der Gegenwart interpretiert und trägt surrealistische Elemente: eine Maske in Form eines Wappenschildes, sowie ein Herz in ihrer Rechten. Ihr kurzes Kleid entblösst die linke Brust.
Vorderseite: -
Rückseite: D VICTOR HUSTER 2018 (sowie wohl griechische Zahlzeichen)
Rand: 286 (V*H) 290 999

Material/Technik

Silber

Maße

Durchmesser
38 mm
Gewicht
29,9 g
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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