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Landesmuseum Württemberg Kunstkammer der Herzöge von Württemberg Münzkabinett Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [MK 24951]
Sesterz des Domitian mit Darstellung des opfernden Kaisers (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart (CC BY-SA)
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Sesterz des Domitian mit Darstellung des opfernden Kaisers

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Beschreibung

„Er träumte, dass Minerva, die er abergläubisch verehrte, ihr Heiligtum verließ und ihm erklärte, dass sie ihn nicht länger beschützen könne, da sie von Jupiter entwaffnet worden sei.“ Der römische Kaiserbiograf Sueton überliefert einen Traum des Domitian, durch den diesem sein nahender Tod angekündigt worden sein soll. Die Anekdote verdeutlicht, wie bedeutsam, sogar überlebenswichtig die Göttin für den Herrscher war. Das Bild der Minerva dominiert die Münzprägung Domitians, und auch auf diesem Sesterz ist sie als kleine Kultstatue in dem mit Säulen geschmückten Schrein zu erkennen. Der Kaiser opfert seiner Lieblingsgöttin offenbar Wein oder eine andere kostbare Flüssigkeit aus einer Schale, deren Inhalt er auf einen brennenden Altar fließen lässt. Wie bei kultischen Handlungen üblich, wird sein Kopf von einem Teil der Toga bedeckt. Bei dem kleinen, hier abgebildeten Heiligtum der Minerva könnte es sich um einen privaten Schrein im Palast des Kaisers auf dem Palatin handeln, weshalb dieses Münzbild fast wie eine Illustration zu Domitians Traum wirkt.
[Sonja Hommen]

Material/Technik

Bronze

Maße

D. 35 mm, G. 27,12 g

Literatur

  • Carradice, Ian; Buttrey, Theodore (2007): The Roman Imperial Coinage, Bd. II/1: From AD 69 - 96. Vespasian to Domitian. London, Nr. 277
  • [] (1710): Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae. Stuttgart, S. 17
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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